1. Ein Glück, das wir für uns allein suchen, ist nirgends zu finden; denn ein Glück, das sich verringert, wenn wir es mit anderen teilen, ist nicht groß genug, um uns glücklich zu machen.In der Befriedigung unseres Ich liegt ein trügerisches Augenblicksglück, immer aber führt es zu Leiden, weil es unseren Geist einengt und abstumpft. Echtes Glück findet sich in selbstloser Liebe, die in dem Maße wächst, in dem sie mitgeteilt wird. Der Mitteilbarkeit der Liebe ist kein Ende gesetzt, darum ist die Glücksmöglichkeit solcher Liebe unbegrenzt. Unendliche Selbstmitteilung ist das Gesetz
Es ist leicht, den Armen zu sagen, sie sollten ihre Armut als Gottes Willen hinnehmen, wenn du selber warme Kleider hast und reichlich zu essen, ärztliche Fürsorge, ein Dach über dem Kopf und keine Sorgen wegen des Mietzinses. Willst du jedoch, daß sie dir glauben sollen, so versuche, ihre Armut mit ihnen zu teilen und sieh zu, ob du dann selbst dein Armsein als Gottes Willen zu begreifen vermagst!Eines der ersten Dinge, die du lernen mußt, wenn du ein Beschauender werden willst, ist, dich nicht in die Angelegenheiten anderer einzumischen. Nichts wirkt verdächtiger bei einem im Rufe der