Einer sucht die Identität einer Frau, die selbst ihr kurzes Leben lang verzweifelt zu ihrem Ich finden wollte. Er hat sie nie kennengelernt, nie ein Wort mit ihr gewechselt — und auch nachträglich hilft sie ihm nicht bei der Suche. Denn alles, was sie sagte, scheint auf im Zwielicht von Wahrheit und Werbewirksamkeit, von Privatmeinung und Publicity-Steuerung. Diese Mauern vor Marilyn Monroe bleiben, und gerade mit Norman Mailers Roman-Biographie scheinen sie noch unüberwindlicher geworden zu sein. Die aufregendste Blondine der fünfziger Jahre verharrt so fern, wie sie auf der Leinwand
Auch von den Jahrmärkten sind sie nahezu ganz verschwunden, die Flötenspieler und trommelnden Affen, die Boxkämpfer und Glockenschläger, die Tanzbären und die Grenadiere — diese wundersamen Geschöpfe der Mechanik, vor denen man staunend stand, atemlos die merkwürdigen Bewegungen verfolgend, noch nicht geplagt vom Wissen um Organik und Mechanik. Mitunter sind noch die großen holländischen Orgeln zu sehen, mit ihrem turbulenten, heulenden, klappernden Fortissimo, mit einer ganzen Schlagzeugbatterie von Trommeln, Becken, Schellen,Glockenspiel und mit dem keine Miene verziehenden
„Lernt die Lektion!“ nennt sich ein Song aus dem Rock-Biblical „God-spell“. Robert Gilbert, der „My Fair Lady“ mit Schwung und Witz ins Deutsche übertragen hat, kommt diesmal nicht ohne verkrampftes Twen-Gebaren aus, wenn er einige frohe Botschaften mundgerecht verkünden will: „Jede dufte Story vom verheiß'nen Land sagt: Mensch, du schaffst es nur durch Energie. Lernst du alle zehn Gebote gut und gründlich, nützt es selten — schaden kann es nie!“Dies scheint das geheime Motto des God-Rocks, des musikalischen Hippie-Evangeliums, in deutschen Landen zu sein: „Nützt es