Im altösterreichischen Prag am 11. Oktober 1881 geboren, am 19. April 1973 in Berkeley in Kalifornien gestorben: 92 Jahre umspannte das Leben eines der bedeutendsten Rechtstheoretiker unseres Jahrhunderts, der als Mitschöpfer der österreichischen Bundesverfassung weit über den Kreis seiner Disziplin hinaus bekannt, ja berühmt geworden ist.Weit über Europa hinaus, zumal nach Lateinamerika und Japan, reicht Kelsens Bedeutung als Schöpfer der „Reinen Rechtslehre" (so auch der Titel eines seiner wichtigsten, 1934 erschienenen Werke). Kelsen bezeichnete seine Rechtslehre deshalb als
Schweiz gehandhabt wird”. Sie verpflichtete sich auch, einen Beschluß der Bundesregierung herbeizuführen, wonach eine österreichische Neutralitätsdeklaration „dem österreichischen Parlament unmittelbar nach Ratifikation des Staatsvertrages” vorgelegt werden würde. Überdies würde die Bundesregierung alle Schritte unternehmen, um für die österreichische Erklärung eine internationale Anerkennung zu erlangen.Die Verzahnung von Staatsvertrag und Neutralität, wie sie aus dem Moskauer Momorandum zu ersehen ist, fand in einem subtilen „Operationskalender” Ausdruck, der wohl nicht
Als Anstoß zum Nachdenken bringt die FURCHE auch in dieser Nummer Beiträge zur Judenverfolgung. Die TV-Serie „Holocaust“ hat auch den Impuls für zahlreiche an dieses Thema anknüpfende Diskussionen gegeben: Auf Einladung des Katholischen Bildungswerkes diskutieren am Donnerstag (8. März) um 19.30 Uhr die Professoren Gerald Stourzh und Kurt Schubert sowie Norbert Haslinger im Bildungszentrum Wien IX, Strudlhofgasse 5, über Holocaust. Zum selben Thema hält Vizekanzler a. D. Dr. Fritz Bock ebenfalls am Donnerstag um 19 Uhr auf Schloß Reintal in Graz-St. Peter einen Vortrag.