Der Todeskampf des Fortschrittsglaubens, des Glaubens, daß die Geschichte der Menschheit einen stetigen — wenn auch durch peinliche Rückschläge öfter unterbrochenen und durch dunkle Kräfte zeitweise gehemmten —' Fortschritt zu immer höherer Vollendung des Menschen und seiner sozialen Ordnung zeigt, prägt die verzerrten Züge des europäischen Antlitzes von heute. Dieser Fortschrittsglaube ist noch gar nicht alt. Die Antike kannte ihn nicht, denn für sie lag das goldene Zeitalter in der Vergangenheit, und als die Ergebenheit in das unentrinnbare Schicksal den Menschen nicht mehr
Vererbungslehre — eine nazistische Pseudowissenschaft? Dieser Verdächtigung begegnen wir noch oft. Kein Wunder — hat doch die breitere Öffentlichkeit durch Jahr hindurch diese Wissenschaft und die verwandten Gebiet der Erbhygiene und der Rassenkunde nur durch die Brille der politischen Propaganda des Dritten Reiches zu sehen bekommen. Beim Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Vererbungsforschung 1938 in Frankfurt am Main erklärte der führende deutsche Anthropologe Professor Eugen Fischer in einem öffentlichen Vortrag: „Die Zusammenhänge zwischen Vererbung, Rasse und der
Mit Recht hat Max Picard in seinem Buch „Hitler in uns selbst“ hervorgehoben, daß die „Zusammenhangslosigkeit“, das innere Chaos des gegenwärtigen Mensdien, in das er in den jüngsten Zeiten auf seiner „Flucht vor Gott“ abgesunken ist, die tiefere Ursache für die Entartung des totalitären Staates darstellt. Das Heilmittel kann nur von innen her kommen — wenn überhaupt. Die weltanschaulicher. Grundlagen des europäischen Geistes und der europäischen Lebensformen — europäisch im weitesten Sinne des Wortes, also auch' andere Kontinente umfassend, deren Kultur aus der