Die meisten Dichter, die um die Jahrhundertwende tuf dem Gipfel ihrer Erfo'ge standen, sind heute vergessen. Zu den wenigen, die frisch und lebendig weiterwirken nicht nur beim Lesen, sondern auch auf der Bühne der Gegenwart, gehört Hermann Bahr. Zwar eine Sammlung seiner Werke steht noch aus, auch eine Biographie des vielseitigen Mannes fehlt. Aber die treue Hüterin seines Nadilasses, Bahrs Witwe Anna Bahr-Mildenburg, stellt uns eine Ausgabe “der Jugendbriefe an den Vater in Aussicht. Auch dürfte das von ihr in jahrelanger Arbeit geordnete Bahr - Archiv bald der wissenschaftlichen
Die weltgeschichtlichen Entscheidungen des 16. Jahrhunderts konnten in der Folge die Niederlande und Österreich zwar politisch trennen, keineswegs aber die kulturellen Beziehungen zwischen der Seemacht im Norden und den Donauländern im'Süden lösen oder auch nur unterbinden.Außerordentlich nachhaltig war der Einfluß Hollands auf religiösem Gebiet. 1552 kam Petrus Canisius, der größte Sohn Nymwegen, nach Wien und begann hier seine ausgebreitete Tätigkeit als Professor und Prediger. Auch die hohen Studien in Prag, Innsbruck und Graz wurden von seinem Eifer erfaßt. In Österreich