Begleitet von vier Journalisten fliege ich von Landsberg am Lech mit einer Transall der Luftwaffe nach Sarajevo. Dort will ich mich davon überzeugen, daß die rund fünf Millionen D-Mark, die „UNESCO Kinder in Not" in Ex-Jugoslawien für den Wiederaufbau von Schulen, Kindergärten et cetera zur Verfügung stellte, gut eingesetzt wurden. Schließlich bin ich den Spendern (überwiegend Zuschauerinnen und Zuschauer von RTL) persönliche Rechenschaft schuldig.In der Transall sitze ich unter lauter NATO-Militärs. In der Maschine ist mir unheimlich. Es gibt keine Fenster, aus denen man nach
In diesen Tagen wurde die UNO fünfzig. Grund, Bilanz zu ziehen. Viele Kommentare waren zu lesen und zu hören. Kluge, nachdenkliche, kritische, hämische. Aber eines klang durch: Gäbe es die UNO nicht, die Völker müßten sie erfinden. Denn sie bleibt - gegründet, als im Pazifik noch der Zweite Weltkrieg tobte - der idealistische Entwurf einer Welt, aus der Krieg, Völkermord, Unterdrückung und Gewalt verbannt sein sollten. Sicher, ein UNO-„Vater” war Stalin, dessen Welteroberungspläne schon geschmiedet waren. Aber der Entwurf ist nach wie vor gut, wenn auch dringend