Heuer wurden die „Settimane musicali di Stresa“ erstmals nicht mit der Aufführung eines großen Chor-Orchester-Werkes eröffnet. Statt dessen leitete Zubin Mehta ein ausverkauftes und erfolgreiches Gastkonzert des Israelischen Philharmonischen Orchesters. Zwei symphonische Hauptwerke des 19. Jahrhunderts standen auf dem Programm: die „Siebente“ von Beethoven und „Harold in Italien“, op. 16, von Hector Berlioz.Da der Gründer und Präsident der Musikwochen Stresa selbst nicht nur ein verhandlungsgewandter Rechtsanwalt aus Venedig, sondern auch ein diplomierter Geiger ist, gelang es
Im Vorjahr erzielten die „IMF LUZERN“ mit dem Motto „Die Zweite Wiener Schule“ einen entscheidenden Durchbruch für das Oeuvre von Schönberg, Berg und Webern in der Schweiz. Das befürchtete Defizit war erstaunlich gering: nur 30.000 Franken Abgang waren zu verzeichnen. Heuer erhoffen sich die Veranstalter sogar einen Überschuß. Denn sie wählten Hauptwerke von Bela Bartdk und Maurice Ravel zu Fixpunkten, weil die Musikwelt in diesem Jahr den 30. Todestag des ungarischen Komponisten und den 100. Geburtstag des französischen Impressionisten feiert.Insgesamt mehr als ein Dutzend
Nach nicht ganz überzeugenden Ansätzen in den Jahren 1970/71 verwirklichte die Leitung der Internationalen Musikfestwochen in Luzern aus Anlaß des 90. Geburtstages von Igor Strawinsky 1972 erstmals systematisch einen Leitgedanken. 1973 wurde im Rahmen der IMF Luzern ein repräsentativer Querschnitt durch das Schaffen mehr oder minder bedeutender Schweizer Komponisten des 20. Jahrhunderts geboten. Und heuer versuchte der künstlerische Direktor der IMF, Professor Rudolf Baumgartner, der verdiente Mitbegründer und langjährige Leiter der „Festival Strings Lucerne” und in der Folge auch Direktor des Luzerner Konservatoriums, den großen Schritt, den die Leitung des renommierten Festivals am Vierwaldstättersee 35 Jahre hindurch nicht gewagt hatte.