Rund geht es derzeit bei den Bregenzer Festspielen. Nachdem die seit etwa zwei Jahren anhaltende Kritik an Programm und Führung der Festspiele in den letzten Wochen geradezu in ein Stakkato überging, überschlagen sich in diesen Tagen die Ereignisse förmlich. Und so ist recht unsicher, wie es mit den Festspielen weitergehen wird. Eine wesentliche Entscheidung dürfte bei der Generalversammlung des Festspielvereins am 23. März fallen.
(Neues Festspielhaus, Bregenz) Nach Oskar Kokoschka, dem bedeutendsten österreichischen Maler dieses Jahrhunderts, wollte man nun - so der Bregenzer Kulturreferent Oskar Sandner - den bedeutendsten Bildhauer in Vorarlbergs Landeshauptstadt bringen. Man kann durchaus sagen, daß die Wotruba-Ausstellung, die derzeit im neuen Bregenzer Festspielhaus gezeigt wird, das Ausstellungsereignis der Saison ist. Durch eine besondere Konstruktion wurden die riesigen, nicht gerade für Ausstellungen geeigneten Foyers.des Festspielhauses in Ausstellungsräume mit Atmosphäre verwandelt.Wotruba zeigt sich
Hoch schlagen derzeit die politischen Wellen in Vorarlbergs Landeshauptstadt: Der Bregenzer Bürgermeister Fritz Mayer sorgte wieder einmal für Schlagzeilen, indem er eine Meinungsumfrage durchführen ließ, die das Wahlverhalten der Bregenzer Bürger durchleuchten sollte. Dabei wurde den Befragten - wie wohl bei jeder Umfrage - Anonymität zugesichert. Später stellte sich dann heraus, daß diese Anonymität nicht gewährleistet war.Grund für die Umfrage war die von der sozialistischen Mehrheit geplante Verbauung des Bregenzer Seeufers, die vor einem Jahr mit dem Bau des Festspiel- und
„Im allgemeinen gilt der massive Protest der Demonstrierenden der Allmacht zentralistischer Entscheidungen, die im schönen, aber eigenwilligen ,Land vor dem Arlberg’, diesem Zentrum des österreichischen Föderalismus, seit altersher höchst unpopulär sind.“ Dies schrieb die „Frankfurter Allgemeine“ in einer Analyse um die Ereignisse von Fußach und hat damit wohl den Nagel auf den Kopf getroffen.