Eine krumme Reihe bunter Luftballons, in denen schülerhafte Großbuchstaben stehen: ein A, ein U, ein T, zwei O und noch andere. Dekoration für einen Kinderball? - Nein, das Titelblatt für eine Schrift des Unterrichtsministeriums: AUTONOMIE. Man schlägt sie auf, überfliegt das Vorwort von Minister Schölten und bleibt belustigt an folgendem Satz hängen: „Zweifellos bedarf die Diskussion im Hinblick auf einen ersten größeren Schritt der Verwirklichung eines Wirklichkeitssinnes, der sich vom Gesichtspunkt leiten läßt, daß die beabsichtigten Entwicklungsschritte nicht durch
(Galerie in der Zentralbuchhandlung, Wien 1., Schulerstraße 1; bis 25. März) Ehrliche Arbeit und ernste Aussage sind Kennzeichen von Albrecht Schmölz, für dessen Schaffen ein meisterlich beherrschtes Handwerk die Grundlage ist. Das bedeutet nicht Verzicht auf Ideen, sondern das ist deren Voraussetzung. Ausdrucksstarke Zeichnungen sind Vorlagen für seine Metallarbeiten, die die Physiognomien von Tieren erfassen, als wären sie die von Menschen, die wir irgendwo schon gesehen haben.Ihnen gegenübergestellt sind Treibarbeiten in Bronze und Kupfer, die räumlich, metallisch vom Schlag des
Die Ergebnisse jahrelanger Schulversuche haben einen Scherbenhaufen hinterlassen. Hat die neue Unterrichtsministerin die Kraft, das Ruder noch herumzureißen?
„Goethe“ - so heißt es in einem „Info-Paper“ eines nordwestdeutschen Gymnasiums — sei ein „enorm kaputter Typ“ gewesen. Wer Goethes „Iphigenie“ nur in Claus Peymanns Inszenierung kennt, wird vielleicht derselben Meinung sein. Nun ist dieser „linke Theatermacher“ (Selbstdefinition Peymanns) aus der nordwestdeutschen Provinz von Helmut Zilk ans Wiener Burgtheater geholt worden und hat erst kürzlich öffentlich erklärt, die deutschen Klassiker würden nicht mehr gelesen und wären daher unbekannt — würden er und seinesgleichen sie nicht mehr inszenieren.Die Entwicklung