Uberall schöpft Theater aus Tradition. Für Osterreich gilt dies in besonderem Maße. Wieweit sich die Hereinnahme überkommener Formen mit einer aus unserer Zeit erstandenen Thematik zu einem harmonischen Ganzen vereinbaren läßt, scheint einer höheren Betrachtung wert. An Hand einiger Fragen soll der Versuch gemacht werden, einen knappen, in keiner Weise abgeschlossenen Querschnitt durch die Situation des Theaters heute und im besonderen des Theaters in Österreich zu legen.Wir leben in einer Zeit der Auflösung der traditionellen Gesellschaftsform und des Übergangs in ein
Chruschtschow hat seine atomare „Versuchsreihe“ vorläufig abgebrochen, droht aber mit ihrer Wiederaufnahme, die amerikanische Regierung behält sich die Verwendung von Atomwaffen „in Notwehr“ vor, die chinesische Volksrepublik arbeitet fieberhaft an der Fertigstellung ihrer ersten Atombombe. Die Frage nach der Zukunft des Menschen beginnt für den einzelnen unangenehm zu werden. Im Falle der „Notwehr“ . . .Österreich, glücklich in seiner Neutralität, scheint mir aber ein wenig zu sehr im Traum von seiner Unantastbarkeit versunken. Ohne sich selbst und andere der Scharfmacherei