Da Österreich sowohl ein Ort der „Verdrängung“ (im Sinne Sigmund Freuds) als auch oft kritikloser Selbstüberschätzung ist, ist die Frage durchaus legitim: Haben die Alpenrepublik und ihre Massenmedien ihre vorgegebene Position, nämlich für den Westen ein Fenster zum Osten und für den Osten ein Guckloch in den Westen zu sein, wirklich erfüllt?Österreich darf im Bereich der Diplomatie und der Außenpolitik mit Recht beanspruchen, seine „Brückenfunktion“ zwischen Ost und West wahrgenommen zu haben. Es hat—zusammen mit anderen Neutralen und Blockfreien — oft genug bei den
Das katholische Kroatien bereitet sich in diesen Tagen auf ein großes Fest vor - den 20. Sterbetag von Kardinal Aloisius Stepinac. Der große Märtyrer, dessen Charakter leider auch in der westlichen Welt noch immer nicht richtig gesehen wird, an dessen Bild irgendwo die Verleumdungen der kommunistischen Propaganda haften geblieben sind, starb am 10. Februar 1960 mit den Worten: „Dein Wille geschehe!"Hinter dem Hauptaltar der Kathedrale von Zagreb (Agram) liegt Stepinac begraben. Seine Totenmaske ist durch den flackernden Schein Dutzender brennender Kerzen in ein lebendiges Licht
Papst Johannes Paul II. wird indirekt für aufwendige und menschenreiche 1. Mai-Feiern in Polen sorgen. Denn - so vermuten katholische Kreise im Land an der Weichsel - die Kommunisten werden den Nachweis zu führen versuchen, daß nicht nur das Oberhaupt der katholischen Kirche Massen mobilisieren kann, sondern auch die Partei.Indirekt bestätigt das auch der „Kirchenminister“ Polens, Kazi-mierz Kakol. Die Frage „Fürchten Sie nicht, daß rein optisch für die Tage des Papstbesuches in Polen sozusagen der Kommunismus außer Kraft gesetzt wird, wenn weitaus mehr Menschen dem Papst