Die starren Ideologien der Zeugen Jehovas haben gemäßigteren Anschauungen Platz gemacht. Dennoch stellen die etablierten Kirchen weiterhin Fragen an diese Glaubensgemeinschaft.Jehovas Zeugen erhalten nun die angestrebte staatliche Anerkennung als Religionsgemeinschaft in Österreich. Sie haben sich dieses Ziel vorgenommen, nachdem der erwartete Anbruch des Tausendjährigen Reichs 1975 nicht in Erfüllung ging. Die Folge waren viele Austritte. Um die verlorene Glaubwürdigkeit wiederherzustellen, wurde nach einem Ausweg gesucht. 1978 schlug man den Weg Richtung öffentlicher Aufwertung ein.
8.000 Zeugen Jehovas werden allein bei ihrem Wiener Bezirkskongress
erwartet, der am 6. Juli beginnt. In den kommenden Wochen treffen
die "Zeugen", die bis vor 70 Jahren "Ernste Bibelforscher" hießen,
auch in Wels, Graz Villach und Innsbruck zusammen.
Blut weinende Madonnen, Visionen, dämonische Besessenheit: Wie weit sind mystische Vorgänge durch wissenschaftliche Untersuchungen zu bestätigen oder zu entzaubern?