Im Kunstraum des Bildungshauses St. Virgil in Salzburg ist zum Kolumbusjahr die Ausstellung „Zeitzeichen - Neue Kunst in Afrika" zu sehen. Zum ersten Mal in Österreich wird ein dermaßen umfangreicher Einblick in die vielschichtigen Entwicklungen gegeben. Die Arbeiten stammen aus dem Museum für Völkerkunde in Frankfurt, wo seit 1985 systematisch Gegenwartskunst aus der Dritten Welt gesammelt wird. Zwischen Besinnung auf die eigene Tradition und Einflüssen der europäischen Zivilisation bieten etwa 80 Werke - Malerei, Grafik, Stein-skulpuren, eine Montageplastik aus Maschinenteilen -
Im „Kolumbusjahr" stehen die Ausstellungen im Bildungshaus St. Virgil in Salzburg ganz im Zeichen der Begegnung mit anderen Kulturen. Wolfgang Böhm hat seit dem Ende der siebziger Jahre, wo er sich zum ersten Mal auf Sri Lanka aufhielt, in seinem Werk, das schon immer von gestischen Impulsen getragen war, zu einer ungemein dichten Konzentration gefunden.In den großen Formaten der Ausstellung verbindet sich diese ins Bild gesetzte Ungeduld mit einer kontemplativen Haltung des Warten-Könnens. Abseits modisch-aktueller Trends frönt er weder einem geometrischen Schmucktrieb noch einer
Der Münchner Maler Emil Scheibe, 1914 geboren, hat wie kaum ein Künstler der Nachkriegszeit dem Christusbild zentrale Bedeutung beigemessen. In der Galerie des Salzburger Bildungshauses St. Virgil ist ein re-präsentativerQuerschnitt seiner Christusbilder aus den Jahren 1951 bis 1991 zu sehen. Verwurzelt in einer realistischen Tradition weist er auf drastische Weise auf die Bedrohung des Göttlichen - etwa in der Natur -durch den Menschen hin. Sein bekanntestes Werk, „Geburt Christi mit Bagger" (1954), zählt zu den Höhepunkten der Ausstellung. Es weist Scheibe als einen
Seit zwei Jahren setzt das Bil- dungshaus St. Virgil der Erzdiöze- se Salzburg Impulse für einen Dia- log zwischen Kunst und Kirche durch Ausstellungen, Vorträge und Gesprächsreihen und will zeitge- nössische künstlerische Ausdrucks- formen kirchlichen Gesprächspart- nern nahebringen. Einen wichtigen Schritt auf diesem Wege stellte das gut besuchte ökumenische Sympo- sion „Die Kirche und die zeitgenös- sische Malerei" Anfang August im Rahmen einer Ausstellung von Arbeiten Josef Mikls dar.Günter Rombold (Linz) konsta- tierte bei dieser Veranstaltung eine unübersehbare religiöse