Gemeindevertretungswahlen gewonnen, Bürgermeisterwahlen verloren. So könnte man etwa die Situation der ÖVP im Land Salzburg bezeichnen, nachdem nunmehr die Bürgermeister auf Grund der Gemeindewahlen vom 20. Oktober 1974 in allen Salzburger Gemeinden gekürt wurden. Bei diesen Wahlen hatte die ÖVP mit einem Stimmengewinn von mehr als drei Prozent ihren Mandatsstand von 929 im Jahr 1969 auf 1027 erhöhen können, während die Zahl der SPÖ-Gemeindevertreter von 662 auf 653 und die der FPÖ von 197 auf 189 sank. Trotz dieser eindeutigen Stimmen- und Mandatsgewinne mußte jedoch die ÖVP wichtige Bürgermeister aufgeben. In einer Reihe von Gemeinden, in denen sie keine absolute Mehrheit erreicht hatte, fanden sich SPÖ und FPÖ in trauter Gemeinsamkeit und wählten den Bürgermeister aus ihrer Mitte.
1967 begann bei den Gemeinderatswahlen in der Stadt Salzburg für die Österreichische Volkspartei die Serie der Wahlniederlagen, die zum Verlust der Mehrheit im Nationalrat führte. 1972 begann wiederum bei den Gemeinderatswahlen in derStadt Salzburg eine Reihe von ÖVP- Wahlerfolgen, die zwar noch keine Nationalratsmehrheit brachten, aber immerhin die ÖVP in verschiedenen Bundesländern wesentlich stärkte.Heute steht die Ablöse jener Mandatare der Volkspartei in der Stadt Salzburg heran, die noch vor einigen Jahren den Hoffnungsfunken für die Gesamtpartei entzündeten. Vor allem die