Yvonne Chauffin erhielt für ihren Roman „Die Rambourt“ (deutsche Ausgabe Verlag Herold, Wien-München, 476 Seiten, Leinen, S SS.—) den Großen Katholischen Literaturpreis 1956. Die neue bretonische Autorin — von der französischen Kritik wegen ihrer großen Erzähl-hunst mit Elisabeth Barbier, wegen ihrer geistigen und religiösen Tiefe mit Bemanos verglichen — hat mit diesem Roman eine moderne Forsyte-Saga geschaffen, deren Spannweite dem Gebildeten viel zu geben vermag, deren Echtheit und Frische aber auch den einfachen Menschen fesseln. Im vorliegenden Beitrag läßt uns die Autorin Einblick in ihr Leben und in ihre schriftstellerische Entwicklung nehmen.
Yvonne Chauffin, deren Name bei den Kennern der französischen Literatur bereits einen guten Klang hat. wird in diesem Herbst den deutschsprachigen Lesern mit ihrem großen Familienroman „Die Rambourt“ (Verlag Herold) vorgestellt.An der Nordküste der Bretagne, in Vieux-Marche, unweit von Plouaret, steht ein Heiligtum, dessen Krypta ein alter Dolmen bildet und wo die Sieben Schlafenden von Ephesus verehrt werden.Diese Sieben Schlafenden waren junge Ephe-ser, die sich unter der Herrschaft des Kaisers Decius weigerten, den Götzen zu opfern. Sie wurden lebend in einer Höhle eingemauert, die