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Karriere in Amerika

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Mehr als fünf Milliarden Teddybären wurden weltweit im Laufe der letzten 93 Jahre produziert. Das sind mehr, als es derzeit Menschen gibt. Das allererste dieser kuscheligen Plüschtiere entstand im Jahr 1903 in der Fabrik der Margarete Steiff im deutschen Giengen an der Brenz. Doch dem pelzigen Gesellen erging es wie dem Propheten, der im eigenen Land nichts gilt: Karriere machte Teddy, wie man ihn in Anlehnung an den damaligen US-Präsident Teddy Roosevelt bald nannte, zuerst in Übersee. Nachdem Mr. President auf Bärenjagd in einer Zeitung karikiert worden war, entdeckten die Amerikaner ihr Herz für den Plüschbären .

Noch heute werden bei Steiff die beliebten Plüschtiere erzeugt: Bis zu zehn Personen legen in rund fünfzehn Arbeitsgängen Hand an, ehe ein Tier die Fabrik verläßt. Jedes einzelne Exemplar erhält zudem durch die Handarbeit seine individuelle Persönlichkeit. Keines gleicht dem anderen. Das und wohl auch die Tatsache, daß alle Tiere häufig genau jenes Bild vermitteln, das viele Menschen im Unterbewußtsein von der Tiergattung haben, mag die Erklärung für den Erfolg der Plüschtiere sein.

Seit kurzem gibt es die gesamte Produktpalette des weltweit führenden Anbieters hochwertiger Kuschel-tiere auch in Österreich. „Der österreichische Markt mit seinem hohen Qualitätsbewußtsein und Kulturverständnis ist für uns von besonderer Bedeutung”, erklärte Kxportmanager Jan-Dirk Kohne anläßlich der Vorstellung des ersten Steiff-Shops Österreichs in Wien. Österreichischen Teddymaniacs steht nun auch der „Steiff-Club” offen: Wie die anderen weltweit 25.000 Mitglieder können sie dank Sammlereditionen, Expertenvorträge und in einem Clubmagazin ihrer Leidenschaft freien Lauf las-

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