"Austro-Nobelpreis" für Grundlagenforscher

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Der diesjährige Wittgenstein-Preisträger ist kein Unbekannter: Mit Josef Penninger ging der hierzulande bedeutendste Forschungsförderungspreis an einen der international herausragenden Wissenschafter Österreichs. So wurde der Genetiker etwa für seine Erfolge in der Brustkrebsforschung 2012 als erster Österreicher mit dem 7,4 Millionen Dollar schweren "Innovator Award" des US-Verteidigungsministeriums ausgezeichnet.

Nach einem langjährigen Forschungsaufenthalt in Kanada begann Penninger vor zwölf Jahren, das Institut für Molekulare Biotechnologie in Wien aufzubauen. Die klinische Relevanz seiner Forschungsarbeiten reicht von der Osteoporose über akutes Lungenversagen bis hin zu fortgeschrittenen Krebserkrankungen. Erst vor einem halben Jahr hat Penningers Team einen Kontrollmechanismus für Metastasen entdeckt, der ein Ansatzpunkt für künftige Therapien werden könnte. Dem Wittgenstein-Preisträger stehen 1,5 Millionen Euro über fünf Jahre für die intendierte Forschung zur Verfügung.

"Das Fantastische am Wittgenstein-Preis ist, dass er nicht an ein konkretes Projekt gebunden ist", sagt Penninger, der bald entscheiden will, wie er das Preisgeld einsetzen wird. Neben der Fortführung erfolgversprechender Arbeiten zu einer neuen Stammzell-Technologie denkt der 49-jährige Oberösterreicher auch an die Exploration neuen Terrains. "Eine meiner Herzensangelegenheiten ist zudem, eine Gruppe mit ganz jungen, talentierten Forschern aufzubauen und ihnen dann als Mentor zur Seite zu stehen."

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