Christoph Schlingensief - © Rainer Messerklinger

Schlingensief - geweitet: ein Dokumentarfilm-Denkmal

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Walter Gasperi über "Schlingensief - In das Schweigen hineinschreien"

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Walter Gasperi über "Schlingensief - In das Schweigen hineinschreien"

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Jenseits aller biederen Film- und Fernsehästhetik hat sich Christoph Schlingensief zunächst in seinen Filmen, dann auch in Theaterprojekten und öffentlichen Aktionen provokativ mit gesellschaftlichen Realitäten und immer wieder mit Deutschland auseinandergesetzt.

Bettina Böhler zeichnet in ihrem Dokumentarfilm allein mit Statements Schlingensiefs sowie Ausschnitten aus seinem umfangreichen Schaffen ein Porträt des 2010 an Krebs gestorbenen, kontroversen, aber auch herausragenden Künstlers. Eine wahre Herkulesarbeit muss es gewesen sein, die Fülle an Material zu sichten und durch die Montage zu einem ebenso dichten wie schlüssigen und unterhaltsamen zweistündigen Dokumentarfilm zu verdichten. Sichtbar wird dabei auch, wie die politische und gesellschaftskritische Positionierung Schlingensiefs im Lauf der Jahre sukzessive an Gewicht gewann.

Über das Porträt hinaus weitet sich „Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien“ damit auch zur allgemeinen Frage nach der Rolle des Künstlers in der Gesellschaft.

Film

Schlingensief - In das Schweigen hineinschreien

D 2020.
Regie: Bettina Böhler.
Stadtkino, 124 Min.

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