In Salzburg wie in Österreich

Werbung
Werbung
Werbung

Auch die Erzdiözese Salzburg war und ist von der kirchlichen Missbrauchskrise betroffen. Man erinnert sich sogar an einen der prominentesten Fälle: Im März 2010 trat der Erzabt des Benediktinerstiftes St. Peter in der Stadt Salzburg nach Missbrauchsvorwürfen zurück.

Dieser Tage hat die Erzdiözese Salzburg die "Servicestelle für Präventions- und Bildungsarbeit zum Schutz vor sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen“ präsentiert: "Oberstes Ziel ist ein bestmöglicher Schutz aller Kinder und Jugendlicher, die den Mitarbeitern der Kirche anvertraut sind“, so Generalvikar Hansjörg Hofer bei der Präsentation. Die Servicestelle soll haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter zum Thema sexuelle Gewalt sensibilisieren und beraten. Angesiedelt ist sie bei der Katholischen Jungschar Salzburg. Deren Geschäftsführer, der Theologe Wolfgang Hammerschmid-Rücker, ist auch diözesaner "Kinder- und Jugendschutzbeauftragter“. Die Jungschar bietet schon seit Längerem dazu das Programm "Nähe und Distanz“an (Informationen: www.kirchen.net/NaeheundDistanz).

Anfang der Woche veröffentlichte auch die gesamtösterreichische "Unabhängige Opferschutzanwaltschaft“ ("Klasnic-Kommission“) ihre Bilanz für 2012. Demnach konnten bereits 537 der bislang 1054 Fälle erledigt werden. Nur in 21 Fällen gab es nach Angaben der Anwaltschaft Ablehnungen, bislang sind 6,4 Millionen Euro an Entschädigungen und mehr als 15.000 Therapiestunden zuerkannt worden. Die Klasnic-Kommission rechnet, den Großteil der Fallentscheidungen bis zum Jahresende 2012 abgeschlossen zu haben ( www.opfer-schutz.at). (ofri)

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung