Karl Lueger und Christlichsoziale Politik als Beruf

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Der hunderste Todestag Karl Luegers findet auch in Veranstaltungen und Bucherscheinungen seinen Niederschlag.

• Am Montag, 8. März lädt das Karl-von-Vogelsang-Institut zu „Karl Lueger (1844–1910). Christlichsoziale Politik als Beruf“. Hauptredner des Abends ist der an der University of Chicago lehrende Historiker John W. Boyer, Autor einer unter diesem Titel bei Böhlau erschienenen Biografie. Anschließend diskutieren Matthias Tschirf, Manfried Welan, Ernst Bruckmüller und Helmut Wohnout (Politische Akademie, Tivoligasse 73, 1120 Wien, 19 Uhr).

• Am Mittwoch, 10. März findet im Wiener Rathaus ein ganztägiges Symposium zum Thema „Karl Lueger. Historische Verhandlungen über Mythen und Perzeptionen“ statt. Auch hier ist John W. Boyer zu Gast; weitere Teilnehmer sind u. a.: Wolfgang Kos, Evelyne Polt-Heinzl, Helmut Wohnout, Anton Pelinka und Heidemarie Uhl (Rathaus Nordbuffet, Eingang Felderstraße, Stiege 4, 1. Stock, Beginn: 10 Uhr; um 19 Uhr: Podiumsdiskussion im Rahmen der „Wiener Vorlesungen“ zum Thema im Festsaal des Rathauses).

• Auch bei Amalthea ist zum Gedenkjahr eine Lueger-Biografie erschienen: Anna Ehrlich, „Karl Lueger. Zwei Gesichter der Macht“. Das Buch wird am 10. März im Amtshaus Wien-Landstraße präsentiert, jenem Bezirk, in dem Luegers politische Karriere begann.

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2012

Von neuen Politikertypen aus drei Epochen

Das Jahrbuch des Vogelsang-Instituts "Demokratie und Geschichte“ 2009/10 widmet sich drei markanten Gestalten der Christdemokratie: Karl Lueger, Richard Schmitz und Josef Klaus.Das "Karl von Vogelsang-Institut zur Erforschung der Geschichte der christlichen Demokratie in Österreich“ in Wien organisiert regelmäßig Veranstaltungen über christlichsoziale bzw. christdemokratische Politik in Österreich und deren Persönlichkeiten. Im Jahrbuch "Demokratie und Geschichte“ werden die Ergebnisse dieser Veranstaltungen veröffentlicht. Das Jahrbuch 2009/10 ist drei Persönlichkeiten gewidmet:

Ein berufener Kronzeuge, der Lueger entlastet

Stefan Zweig beurteilt in seinem Erinnerungswerk "Die Welt von gestern“ das Verhältnis zwischen Adolf Hitler und Karl Lueger anders als gegenwärtig tonangebende Historiker.Die gegenwärtige Jagd auf den Volksbürgermeister Dr. Karl Lueger, die auch schon Früchte getragen hat und zur Umbenennung des Dr.-Karl-Lueger-Ringes in Universitätsring führte, wird damit begründet, dass Lueger mit seinem Antisemitismus ein Vorläufer Adolf Hitlers und seines mörderischen Judenhasses war. Zur Untermauerung dieser These berufen sich die Lueger-Jäger auf Adolf Hitler selbst, den man sonst mit Recht

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Von neuen Politikertypen aus drei Epochen

Ein berufener Kronzeuge, der Lueger entlastet

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