Kennzeichen vitaler Systeme

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„ Der Weltpriester wurde zum kleinen Mönch gemacht: in der Kleidung (langer Talar), im Beten (Breviergebet) und in der Lebensweise der Ehelosigkeit. “

Josef Gölles

„ Wir Lehrerinnen und Lehrer durchschauen eine diffamierende Vorgangsweise, die einen Systemwechsel herbeizureden versucht, der im Sinne unserer Jugend nicht zu rechtfertigen ist. “

Doris Glatzl

Die aktuelle Studie „Wie geht’s, Herr Pfarrer?“ hat erwartungsgemäß teils heftige Debatten ausgelöst – und damit ein Ziel erreicht: Aufmerksamkeit für Leben und Arbeiten der Geistlichen, denen es weniger um sie selbst geht als um die Gemeinde und die Menschen, für die sie tätig sind.

Vielen, die sich am öffentlichen Gespräch über Kirche und Geistliche beteiligen, halten den Zölibat für ein Übel. Dieser würde die Betroffenen überfordern, ein unpassendes Auswahlkriterium für den Priesternachwuchs bilden und vieles mehr.

Die Betroffenen sehen das nicht ganz so. Auch das hat die Studie ergeben: Sie kommen in einer für sie verantwortbaren Weise mit der Ehelosigkeit zurecht. Einen originellen Blick auf den Zölibat wirft übrigens FURCHE-Autor Hans Förster in dieser Ausgabe (Seite 18).

Die Reaktionen auf die Fälle sexuellen Missbrauchs in der Kirche und auf die, unabhängig davon erstellte, Studie über das Leben der Seelsorger sowie die aktuellen Diskussionen rund um die Schule zeigen klar auf: Kritik- und Korrekturfähigkeit sind Kennzeichen vitaler Systeme. Fehlen sie, fehlt es bald an Vitalität.

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