"Allegro Vivo" läßt das Waldviertel erklingen: Nicht nur das Kammermusikfestival ist in seinem 20jährigen Bestehen erwachsen geworden - auch die beiden Ältesten des Gründers und Leiters Bijan Khadem-Missagh sind um die 20 Jahre alt. Zusammen mit ihrem Vater gelang ihnen beim Eröffnungskonzert ein glanzvolles "Allegro Vivo"-Debüt. Martha Khadem-Missagh meisterte schwierigste Passagen mit fließender Leichtigkeit, ihr Bruder Vahid mit bestechendem Können. Die Draufgabe der beiden, Charles de Beriots "Duo concertante", wurde zum absoluten Höhepunkt des Konzertes.
Mit einer hervorragenden Aufführung von Mozarts Krönungsmesse stand der seit fünf Jahren bestehende Festival-Chor nicht zurück. Er setzte mit Händels "Halleluja" den passenden Schlußpunkt. Perfekt abgestimmt waren auch Aufführungsort und Musik: Unter der Kuppel der Bibliothek des Stiftes Altenburg, die Trogers Fresko "Einzug der Königin von Saba" ziert, erklang ein gleichnamiges Werk Georg Friedrich Händels.
Der Schwerpunkt des bis 20. September dauernden Festivals liegt in der Klassik. Mit einbezogen sind unter anderem die Stifte Altenburg, Geras und Zwettl sowie die Schlösser Breiteneich, Weitra und die Burg Rapottenstein. Von Horn bis Gmünd, von Eggenburg bis Waldhofen/Thaya. Zu den Höhepunkten des Festivals zählen sicher das Festkonzert "Ganz Horn erklingt" am 18. August (19 Uhr 30, Vereinshaus), sowie "Musik und Wort" am 19. August (19 Uhr 30, Horner Stephanskirche).
Informationen unter 02982/4319
