Küberl kritisiert Tötung Osamas

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Caritas-Präsident Franz Küberl kritisierte am Sonntag in der ORF-Pressestunde die Tötung von Osama bin Laden. "Der Tod eines Menschen kann nie Anlass zum Jubeln sein“, so Küberl. Richtig wäre es gewesen, Osama zu fassen und vor Gericht zu stellen. Zum Flüchtlingsstrom aus Nordafrika äußerte Küberl die Hoffnung, dass sich Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) für eine gemeinsame Asylpolitik in der EU einsetzt. Von Überlegungen innerhalb der EU, die Grenzen dicht zu machen, hält Küberl wenig. Um den Menschen auch in ihren Heimatländern eine Zukunft zu geben, fordert er eine Erhöhung der Entwicklungshilfe Österreichs auf 0,7 Prozent des BIP. Die jetzt geplante Kürzung sei für ihn "ein Drama“. Weiters sprach sich der Caritas-Präsident zur Armutsbekämpfung für einen Mindestlohn von rund 1.200 Euro monatlich aus. Er plädierte außerdem für die Wiedereinführung der Erbschaftssteuer und für eine höhere Besteuerung von Vermögenszuwächsen. Im Falle der Abschaffung der Wehrpflicht tritt Küberl für einen freiwilligen Zivildienst ein. Das neue Staatssekretariat für Integration begrüßt Küberl, allerdings wäre es im Wirtschaftsministerium oder im Bundeskanzleramt besser angesiedelt. (APA)

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