In Tulln fand im Mai die „CAMPA 70“, die erste österreichische Camping-, Caravaning-und Bootsausstellung statt, die einen Überblick über alles gestattete, was die Industrie und der Handel an Neuheiten, an Behelfen und Ausrüstungsgegenständen für die Benutzer von Wohnwagen und Wohnzelten zu bieten hat. Auf einer Fläche von insgesamt 56.000 Quadratmetern, davon 6000 Quadratmeter in einer großen Halle, präsentierten sich die Erzeugnisse heimischer und ausländischer Hersteller und boten den Beschauern eine reiche Auswahl alles dessen, was das Herz von Freunden der naturverbundenen Freizeitgestaltung erfreut: Luftmatratzen, Campingmöbel, neueste Zeltmodelle, Zeltbetten, natürlich Wohnwagen, Kochgeräte, Geschirr, Boote, Motoren und Zubehör usw., usw. Im Rahmen der Ausstellung fand auch ein Wettbewerb statt, ein Caravan-Geschicklichkeits-fahren, welches sich am Hauptplatz von Tulln abspielte und darin bestand, einen Wohnwagen in möglichst kurzer Zeit über eine Slalomstrecke zu bringen. Die spektakulärste Übung war das Zurückstoßen in einen Raum, der als „Garage“ abgesteckt war. Hier zeigte es sich, daß selbst routinierte Fahrer erst auf den richtigen Trick kommen mußten, um durch entsprechende Lenkbewegungen den Anhänger richtig in das vorgeschriebene Feld zu bugsieren. Im Interesse der klaglosen Abwicklung des bevorstehenden Reiseverkehrs wäre es wohl sehr empfehlenswert, wenn alle, die einen Wohnwagen im Schlepptau haben werden, noch vor Antritt der Reise ähnliche Übungen, wie sie bei diesem Wettbewerb demonstriert wurden, zu Hause durchführen würden. Was Übung ausmacht, demonstrierten die Teilnehmer am Wettbewerb, der beste bewältigte den Parcours in weniger als 150 Sekunden, die meisten übrigen, durchwegs routinierte Fahrer, darunter auch eine Dame, benötigten im Durchschnitt etwa die doppelte Zeit.
