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Hundert Wunder aus Österreich

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Der Sammelband im Verlag des Notringes der wissenschaftlichen Verbände Österreichs (Wien I, Judenplatz 11) verheißt mit seinem Titel wahrlich nicht zuviel. Denn auf den 208 Seiten, von denen hundert Bildseiten sind, wird in verdichteter Form alles Bedeutende zusammengetragen, das in den drei Notring-Jahrbüchern (1958 bis 1960), die sämtlich vergriffen sind, das Erstaunen weitester Kreise hervorgerufen hat — und sie bieten nicht zuletzt besinnliche Einkehr überall dort, wo man glaubte, schon alles Sehenswerte von europäischem Kulturrang in Österreich gesehen zu haben. Mag dieses Österreich nämlich an Quadratkilometern abgenommen haben: wir haben nichts an Boden eingebüßt, wenn wir uns vergegenwärtigen, was wir an Gütern aus der Vergangenheit gerettet haben und was wir, auch das zeigt richtigerweise und folgegerecht das Buch, im Geiste großer Vergangenheit neu geschaffen haben. Daher gehören nicht zuletzt die technischen Bilder (Metallwerke, Plansee, Reutte-, TOR-Stahl 40; Penicillin V; biologische Industrieforschung; LD-Stahlwerk) neben die ehrwürdigen Zeugen versunkener Tage, neben das Ambraser Heldenbuch, neben die Handschrift C des Nibe lungenliedes, neben den Verduner Altar, neben den Tassilokelch und die Notenhandschrift Leopolds I. aus seinem „Miserere“.

(Das obenstehende Bild zeigt: LD-Stahlwerk der Vereinigten Österreichischen Eisen- und Stahlwerke, Linz)

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