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„Karl V.“ im Museum

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Vor 400 Jahren starb Kaiser Karl V.: Beherrscher des „Reiches, in dem die Sonne niemals unterging“, und historisches Beispiel eines Monarchen von echtem, tieferfühltem, verantwortungsbewußtem, mit sich ringendem Gottesgnadentum. Die Ausstellung des Kunsthistorischen Museums in.: der. Hofburg gilt einer Persönlichkeit von überragender ethischer Weltschau. Weltschau dehn auch in des Wortes wahrster Bedeutung: weniger künstlerische Dokumente der musealen Malkunst, als die kleinen, die intimen, die persönlichen Spuren und Gegenstände des Gebrauchs, historische Reliquien (die oft freilich von der berückenden Formschönheit der Gold- und Waffenschmiedekunst oder Buchmalerei der Epoche zeugen), eröffnen eine äußerst plastische, intensive Sicht auf Leben und Alltag eines Kaisers. Zahlreiche Stiche, Folianten, Karten, Harnische und Helme, Schmuckstücke und Münzen machen, nebst prachtvollen Gobelins mit Szenen aus den Kriegen in Tunis, die mit unserer Heimat und Geschichte so eng und so schicksalhaft verknüpfte Große Welt der Welt vor viereinhalb bis vier Jahrhunderten höchst lebendig. Ein Anreiz übrigens, der Vielzahl anderer instruktiver Sammlungen des Kunsthistorischen Museums einen lohnenden Besuch abzustatten.

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