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Keiner kennt das Massengrah

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Dieser Film ist nichts für diejenigen Kinofreunde, die sich unterhalten wollen. „Totschweigen" von Margareta Heinrich und Eduard Erne ist ein beklemmendes Zeugnis über die burgenländische Kleinstadt Rechnitz, die von ihrer Vergangeheit eingeholt wird.

1945: Kurz bevor die Rote Armee Rechnitz erreichte, wurden am Ostrand der Stadt in der Nähe des Kreuzstadls 180 jüdische Zwangsarbeiter erschossen. 45 Jahre danach beginnt Isidor Sandorffy, Mitglied der Israelitischen Kultusgemeinde, mit der Suche nach dem Massengrab der Getöteten, um sie zu exhumieren und nach jüdischem Brauch zu beerdigen.

Heinrich und Eme begleiten Sandorffy bei seiner Suche und unterstützen ihn mit Befragungen der Rechnitzer Einwohner. Doch niemand in Rechnitz wdll sich des Erschießungsortes erinnern. Jeder erzählt von seinem Leid, das ihm im Krieg widerfahren ist, aber mit der Erschießung der 180 Juden hatte niemand etwas zu ttm gehabt. Die Angst sitzt immer noch tief in den Menschen. Angst wovor?

Heinrich und Erne schufen einen Film, der wegen der unfaßbaren Tatsachen unter die Haut geht. (Ab 26. Mai im Vo-tiv-Kino)

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