Künstlerische Pole im Alten Tirol
Malerei und Plastik der zwanziger und dreißiger Jahre aus Nordtirol, Südtirol und dem Trentino Ist Im Tiroler Landesmuseum Ferdlnandeum In Innsbruck zu sehen.
Malerei und Plastik der zwanziger und dreißiger Jahre aus Nordtirol, Südtirol und dem Trentino Ist Im Tiroler Landesmuseum Ferdlnandeum In Innsbruck zu sehen.
El ine Ausstellung mit Beispielen von derart spezifischen U Strömungen wie Expressionismus und neue Sachlichkeit ist ja nur darm wirkhch aufschlußreich, werm die Entwicklungen zumindest in einem geschlossenen regionalen Raum dargestellt werden können. So wurde diese Ausstellung vom Tiroler Landesmuseum, dem Museum für Moderne Kunst, Bozen, und dem Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, Trient, gemeinsam verwirklicht und wird nach Innsbruck in Trient und anschließend in Bozen gezeigt.
Die rund 80 Werke von 33 Malern und Bildhauern lassen erkennen, daß die expressiven Strömungen in Nordtirol und Südtirol zeitverschoben auftreten, während im Trentino der Eixpressionismus kaum Fuß fassen konnte. Tendenzen der Neuen Sachlichkeit hingegen finden sich in allen drei Landesteilen.
Eine zentrale Position in der
Kunst der Zwischenkriegszeit in Nord- und Südtirol nimmt Albin Egger-Lienz ein. Seine Kriegsbilder gelten als Eckpfeiler des österreichischen Expressionismus. In der Auseinandersetzung mit seinem Werk, aber auch mit der expressionistischen Kunst in Osterreich, in Deutschland und Frankreich haben Künstler wie Artur Nikodem, Wilhelm Nikolaus Pra-chensky, Friedrich Hell Alfons Schnegg, Alfons Walde ihren eigenständigen Ausdruck gefunden.
Vertreter der Neuen Sachlichkeit in Tirol sind Ernst Nepo, Rudolf Lehnert und Leo Sebastian Humer. Aus dem Trentino werden fast durchwegs Künstler vorgestellt, die sich in den kleissisch geprägten Neoreahsmus einfügen, etwa TuUio Garbari, Gino Pancheri und Gigiotti Zanini.
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