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Neue Romantik in Schiefergestern

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Die junge Tirolerin Pia Steixner zeigt bis 2. Dezember neue geometrische Objekte in der Halle der Galerie Steinek.

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Die junge Tirolerin Pia Steixner zeigt bis 2. Dezember neue geometrische Objekte in der Halle der Galerie Steinek.

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Pia Steixner, eine junge Tirolerin, die sich vor einigen Jahren anläßlich des Innsbrucker Grafikwettbewerbes mit einer bestickten Schiefertafel den ersten Preis holte, ist ihrem Material treu geblieben. In der Steinek-Halle in der Wiener Pra- mergasse präsentiert sie neue Arbeiten, die teils monumental sind, teils modellhaften Charakter tragen.

Aus rechteckigen und quadratischen Schieferplatten baut sie Würfel und Quader, deren Ecken sie mittels durchgezogenen Drahtes verbindet. Fünf hintereinander aufsteigende Würfelreihen türmen sich zu einer Art Stufenpyramide oder japanischem Stiegenkasten, weisen an der flachen Rückseite zudem eine reizvolle geometrische Grafik auf.

Differenzierter bieten sich die kleineren Wand-Objekte - stets der klassischen Frage von Innen und Außen, von Hohl und Voll nachspürend - dem Betrachter dar. Wie Postkästen, Schubladen oder Klappfächer öffnen sich mehrteilige kleinformatige Quader an ihren Mauerplätzen. Auch Kunststeinobjekten ringt Pia Steixner die ihnen adäquate Materialästhetik ab. In der konse auenten Verwendung des hauch- ünn gespaltenen Schiefergesteins mit seinem satten Bleiglanz kann ein Indiz für eine Welle neuer Romantik gesehen werden, die wohl auch mit Naturverehrung, Ökologie- und Grünbewegung in Einklang steht.

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