In der Mitte des Ortes Ebelsberg, eines Vorortes von Linz, erhebt sich die Pfarrkirche. Im Norden dieser Kirchenanlage, dem Stefan-Fadinger-Platz zugewendet, befindet sich der alte Pfarrhof, ein zweigeschossiger Bau aus dem Ende des 18. Jahrhunderts. Der deT Straße zugewendete Hügel mußte nun einer Straßenverbreiterung weichen, da die Ortsdurchfahrt durch Ebelsberg im Zuge des Ausbaues der Bundesstraße Nr. 1 großzügig verbreitert Wird.
Die Frage, Umbau des bestehenden Restes des Pfarrhofes oder Neubau wurde nun zugunsten eines Neubaues entschieden.
Am Stefan-Fadinger-Plat^ erhebt sich nun ein zweigeschossiger Baukörper, welcher in seinem Obergeschosse, das annähernd dem Niveau des höheren Platzteiles entspricht, den Pfarrsaal samt Bühne und Nebenräumen enthält. Dieser Saal ist sowohl für Laienspielaufführungen als auch für Vorträge aller Art und Schmalfilmvorführungen geeignet und faßt 206 Personen. Das Erdgeschoß beinhaltet Eingangshalle mit Garderobe, Pfarrbücherei und zwei Geschäfts-Idkale, welche auch früher an dieser Stelle untergebracht waren.
Gegen Südwesten zu schließt an diesen Trakt der Bauteil des Pfarrheimes an. Dieser beinhaltet in seinem Untergeschoß Garage, in seinem Erdgeschoß und I, Stock Klubräume für Pfadfinder, Jungschar usw. Der eigentliche Pfarrhof ist jetzt im Gegensatz zum Altbau von der Straße abgesetzt und gegen den stillen Pfarrgarten zu orientiert.
Die grundsätzliche Anordnung der einzelnen Bauteile zeigt so die funktionell klare Trennung:
Gegen den Platz zu der Pfarrsaal als Versammlungsstätte der katholischen Bevölkerung, der Kirche gegenüberliegend die Klubräume und dem Garten zugewendet der eigentliche Pfarrhof. Die Fassadengestaltung wird bewußt einfach und klar gehalten. Als architektonisches Schmuckmotiv kann lediglich die Platzfassade des Saales mit dem Faltwerk des Daches angesehen werden.
