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Neue Pfarrhöfe und -heime

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DIERSBACH, Pfarrhof und -heim (Architekt Dipl.-Ing. Franz Wiesmayr). Im Zentrum des Ortes stand auf einer verkehrsmäßig sehr exponierten Parzelle ein alter, teilweise sogar als baufällig anzusprechender Pfarrhof mit einem kleinen Wirtschaftsgebäude. Im Jahre 1962 wurden diese Objekte abgetragen. Ungefähr an derselben Stelle entstand ein den modernen Anforderungen entsprechender Pfarrhof, in dem sich im Untergeschoß ein kleiner Versammlungsraum und ein Heimzimmer befinden. Im Zuge dieses Baues wurde auch die Straßenführung weitgehend saniert.

ST. GEORGEN/GUSEN, Pfarrheim (Architekt Dipl.-Ing. Franz Wiesmayr). Die einstige Gartehparzelle des Pfarrhofes wurde als geeignet zur Errichtung eines Pfarrheimes und eines Pfarrsaales befunden. In allernächster Nähe der Kirche und unmittelbar an der Ortsdurchfahrt liegend, steht der einstöckige Heimtrakt als moderner, ansprechender Baukörper. Der Saalzugang führt durch diesen Bauteil. Ein Verbindungsglied bildet die Halle zwischen Heim und rückwärtigem Saaltrakt. Bei der Festlegung des Raumprogrammes wurde weitgehend auf die stetige Zunahme der Bevölkerung dieser Pfarre, die zur Zeit 5800 Katholiken zählt, Rücksicht genommen.

TAUFKIRCHEN/PRAM, Pfarrhof (Architekt Dipl.-Ing. Gottfried Nobl). Bei der Sanierung und Restaurierung des alten Pfarrhofes in Taufkirchen/Pram hat sich herausgestellt, daß die vorgesehenen Baumaßnahmen nicht entsprechen würden, so daß letztlich der Beschluß zum Abbruch des Altbaues und zur Errichtung eines Neubaues gefaßt werden mußte. Die Situation des Baukörpers wurde ähnlich dem Altbau festgelegt. Das bestehende Gelände ermöglichte eine direkte, beinahe ebene Garagenzufahrt in das Untergeschoß des Pfarrhofes. Im Erdgeschoß sind die Kanzlei, die Küche mit Nebenräumen und das Zimmer der Köchin, im Obergeschoß die Wohnung des Pfarrers und eines Kaplans mit den sanitären Anlagen, zwei Gästezimmer und ein Paramentenraum untergebracht. Einige Räume des bestehenden Pfarrheimes dienen zur Zeit als Notunterkunft für den Pfarrer.

SIERNING, Pfarrheim (Architekt Diplomingenieur Gottfried Nobl). Inmitten des Ortes Sierning, jedoch auf einer vom Verkehr etwas abgeschiedenen Gartenparzelle, wurde auf leicht geneigtem Gelände ein in drei Teile sich gliedernder Baukörper als Pfarrheim und Pfarrsaal errichtet. Durch großzügige finanzielle Beihilfe der Diözese war es möglich, ein Heim- und Saalgebäude zu schaffen, das den Anforderungen dieser großen Pfarre voll entspricht. Zwei separate Eingänge erlauben es, daß Pfarrsaal und Pfarrheim jeweils auch getrennt benützt werden können. Ein entsprechender Vorplatz ermöglicht das Abstellen von Fahrzeugen bei größeren Veranstaltungen. Neben einem Kindergarten (zur Zeit im Bau) bietet die verhältnismäßig große Parzelle auch Platz zur eventuellen späteren Errichtung eines Pfarrhofes. Für die Jugend wurde außerdem noch ein kleiner Spielplatz angelegt.

AURACH, Pfarrhof und -heim (Architekt Dipl.-Ing. Sepp Weißenberger, Architekt Diplomingenieur W. Ratschenberger). Nach langjährigen Bemühungen konnte endlich in der Nähe des Friedhofes ein Bauplatz zur Errichtung eines neuen Pfarrhofes samt Pfarrheim erworben werden. Der alte Pfarrhof entsprach nämlich in keiner Weise mehr und lag außerdem zirka fünf Minuten von der Kirche entfernt. Der neue Pfarrhof und das Pfarrheim (mit Saal) sind durch ein ebenerdiges Zwischenstück verbunden. Die Ausstattung der Objekte ist verhältnismäßig einfach; weitgehend wurde Holz aus den nahe gelegenen Wäldern des Hongares, die sich teilweise im Eigentum des Stiftes Schlägl befinden, verwendet.

ARNREIT, Pfarrhof und -heim (Weißenberger und Ratschenberger). Der kleine im Ortszentrum gelegene Pfarrhof dieser jungen Pfarre war vor allem auch der Enge des Platzes wegen nicht mehr ausbaufähig, so daß auf einer Parzelle am südlichen Ortsrand und kaum 100 Meter von der Kirche entfernt ein Pfarrhof und Pfarrheim in Form von zwei miteinander verbundenen Baukörpern größenmäßig ähnlich der Anlage von Aurach errichtet wurden.

ST. MARTIN/MÜHLKRE1S (Weißenberger und Ratschenberger). Direkt an die Friedhofmauer anschließend, stand ein alter, in vielen Bauabschnitten — bis ins Mittelalter zurückreichend — errichteter Wirtschaftspfarrhof. Sowohl die nur mit großen Kosten verbundene grundrißliche Abänderung des Gebäudes als auch die Erdfeuchtigkeit des tragenden Mauerwerkes bewirkten den Beschluß zum Abbruch dieses Hauses und zum Neubau eines Pfarrhofes mit einem Pfarrheim. Es waren umfangreiche Abbrucharbeiten für diese alten Wirtschaftsgebäude notwendig. Es ist bemerkenswert, daß besonders im Mühlviertel bei diesen Bauten die Selbsthilfe in Form freiwilliger Arbeitsleistungen der Pfarrbevölkerung sehr groß ist. Die Raumgrößen entsprechen den Erfahrungswerten einer Pfarre mit ungefähr 2300 Katholiken.

FORNACH, Pfarrheim (Weißenberger und Ratschenberger). In unmittelbarer Nähe der Kirche auf einem leicht nach Süden abfallenden Hanggrundstück wurde von der Pfarre Fornach im Jahre 1963 ein für diese verhältnismäßig kleine Pfarrgemeinde entsprechendes Pfarrheim errichtet. Die einfache Baukörpergestaltung fügt sich organisch in das vom salzburgischen Haustyp bereits beherrschte Ortsbild ein.

PERG, Pfarrheim (Baureferat der DFK). Im Anschluß an den zentral gelegenen Pfarrhof von Perg stand früher ein kleiner Wirtschaftstrakt, der abgebrochen und durch einen Pfarrsaal- und Pfarrheimbaukörper ersetzt wurde. Das Bauvolumen ist auf die verhältnismäßig große Pfarre abgestimmt. So hat der Saal 150 Sitzplätze und ist mit einer entsprechenden Zentralheizung (Warmwasser-

heizung für die Heimräume und Luftheizung für den Saal) ausgestattet. Diese Heizungsanlage versorgt zugleich die Räume des Pfarrhofes. In dem Baukörper sind drei Heimräume untergebracht.

STEYREGG, Pfarrheim (Baureferat der DFK). Ein altes Wirtschaftsgebäude des Pfarrhofes mußte einem Pfarrheimneubau weichen. In einer sehr kurzen Bauzeit wurde dieses

Pfarrheim, das einen Pfarrsaal mit 120 Sitzen und vier Heimräume beinhaltet, errichtet. Das im Sommer 1964 bezogene Heim wurde mit einem staunenswert günstigen Kubikmeterpreis von 525 Schilling erstellt.

NEUMARKT/HAUSRUCK, Pfarrhof und -heim (Architekt Hans Feichtinger). Ein sowohl in technischer Hinsicht nicht mehr sä- nierungs- und adaptierungswürdiger als auch funktionell in keiner Weise mehr entsprechender Pfarrhof stand in unmittelbarer Nähe der Pfarrkirche dieses Marktes, der etwa 1500 Gläubige zählt. Auf den verhältnismäßig kleinen Bauareal des alten Pfarrhofes mußte ein neuer, zweckentsprechender Pfarrhof und Pfarrsaal in Form von zwei rechtwinkelig zueinander stehenden Baukörpern errichtet werden. Dieser Gebäudekomplex ist in seiner architektonischen Lösung klar modern gehalten und berücksichtigt eine strenge Trennung zwischen Pfarrhof und Pfarrheim, wie dies in der Diözese bei den meisten derartigen Bauten erfolgt. Denn es hat sich ein Ineinanderschachteln von Pfarrhof und Pfarrheim funktionsmäßig (gegenseitige Störung) nicht bewährt.

KALLHAM, Pfarrhof und -heim (Architekt Hans Feichtinger). Bis zum Jahre 1963 stand neben der Pfarrkirche ein mächtiger Wirtschaftspfarrhof mit mehreren Trakten. Im Laufe der letzten Jahre wurden einige Umbauprojekte ausgearbeitet. Letztlich setzte sich die rigorose Lösung: Abbruch des alten Wirtschaftspfarrhofes und Neubau eines zweckmäßigen Pfarrhofes und eines Parrhei- mes an derselben Stelle, durch. Sehr interessant hat der Architekt den Pfarrhof und das Pfarrheim in einer dem Gelände entsprechenden Stufung geplant. Von der südlich vorbeiführenden Ortsumfahrung her ergibt sich trotz der modernen Baukörperlösung eine in sich geschlossene, im Detail aber doch kontrastierende Gesamtansicht.

ST. JOHANN/WALD, Pfarrhof und -heim (Architekt Josef Linecker). Der Pfarrhof- und Pfarrheimneubau in St. Johann am Wald bedurfte bezüglich der Situierung vieler Vor- bereitungsarbeiten. Letztlich aber einigten sich alle Beteiligten darauf, daß dort, wo bisher der alte baufällige Pfarrhof stand, der Neubau errichtet werden soll. Der Architekt machte sich in der funktionellen Aufgliederung der Baukörper die Hanglage zunutze. Pfarrhof und Pfarrsaal werden vom Ortsplatz her im Obergeschoß betreten, und die Raumfolge führt in das Untergeschoß, das nach Südosten eine kleine Terrasse vorgelagert hat.

NEUHOFEN/INNKREIS, Pfarrhof und -heim (Architekt Dipl.-Ing. Othmar Sackmauer). Ein architektonisch sehr eigenwillig gestalteter Baukörper, in dem der Pfarrhof, Pfarrheimräume und ein kleiner Pfarrsaal untergebracht sind, ersetzt den alten, bereits abgebrochenen Pfarrhof und ist einer der wenigen Neubauten mit nach außen unverputztem Ziogelmauerwerk.

WERNSTEIN, Pfarrhof und -heim (Architekt Dipl.-Ing. Gustav Aduatz). Im Zuge des Kraftwerkbaues mußte man durch den Aufstau des Inns den alten Pfarrhof, das Domizil des verstorbenen Pfarrers Samhaber, eines Freundes des weit über Österreich hinaus bekannten Kubin, abzubrechen. Etwa 100 Meter weiter oberhalb der Bahnlinie konnte ein Ersatzgrundstück erworben und darauf ein neuer Pfarrhof in Verbindung mit Pfarrheimräumeti und einem Pfarrsaal errichtet werden. Der Architekt hat den Pfarrhof großzügig geplant; so führt zum Beispiel entlang der gesamten innseittgen Längsfront im Obergeschoß ein weit vorragender Balkon und im Erdgeschoß eine Terrasse. Pfarrhof und Pfarrheim sind situationsmäßig so zueinander geordnet, daß ein kleiner interessanter Vorplatz im Winkel der Baukörper entsteht.

UTZENAICH, Pfarrhof und -heim (Dr. techn. Dipl.-Ing. Hans Aigner). Einen stattlichen Wirtschaftspfarrhof mit den dazugehörigen landwirtschaftlichen Gründen mußte die Pfarre veräußern, um zumindest teilweise die Finanzierung für einen neuen Pfarrhof und ein Pfarrheim in Kirchennähe zu sichern. Es entsteht nunmehr ein zweitraktiger Baukörper, in dem zweckmäßig der Pfarrhof, ein kleiner Pfarrsaal und die erforderlichen Heimräume untergebracht sind.

LANGHOLZFELD, Pfarrhof und -heim (Architekt Dipl.-Ing. Ernst Hiesmayr). Im Siedlungsgebiet an der Südwestausfahrt von Linz mußte die Diözese bereits mehrere Seelsorgeanlagen errichten. So wohnen im Gebiet von Langholzfeld (Pfarre Pasching) rund 3500 Katholiken, ohne daß die notwendigen Räumlichkeiten für Gottesdienste und sonstige pfarrliche Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Im Zuge der Planung einer vollständigen Seelsorgeanlage stehen zur Zeit der Pfarrhof und das Pfarrheim im Bau. Zunächst soll der Pfarrsaal als Notkirche Verwendung finden. Allerdings ist vorgesehen, auch mit dem Kirchen- und Turmbau schon im Jahre 1965 zu beginnen. Mit dieser Seelsorgeanlage entsteht in Verbindung mit der neuen Volksschule ein ganz neues Ortszentrum.

RICHRAMING, Pfarrheim (Architekt Dipl.-Ing. Konstantin Damianos). An Stelle eines kleinen Wirtschaftsgebäudes in Verbindung mit dem Pfarrhof wurde ein für diese Pfarre ausreichend großes Pfarrheim mit einem Pfarrsaal und zwei Heimräumen errichtet. Eine Bühne ermöglicht die Durchführung von Heimatabenden oder die Aufführung von kleineren Theaterstücken. Eine Gliederung im etwa 26 Meter langen Baukörper lockert die Baumasse auf, so daß sich das Pfarrheim gut in das Ortsbild einfügt.

GAFLENZ, Pfarrheim (Architekt Diplomingenieur Konstantin Damianos). Der Pfarrhof Gaflenz, ein Wirtschaftspfarrhof, liegt verhältnismäßig weit von der Pfarrkirche entfernt. Es ist beabsichtigt, allmählich Pfarrhof und die zu einer modernen Seelsorge erforderlichen Bauten in die Nähe der Kirche zu bringen. Zur Zeit werden als erster Bauabschnitt in unmittelbarer Nähe der Kirche ein Pfarrheim und ein Pfarrsaal, der später durch ein Zwischenstück mit einem neuen Pfarrhof Verbindung haben soll, errichtet.

MICHELDORF, Pfarrheim (Architekt Viktor Veit). Bereits vor mehreren Jahren hat die junge Pfarre Micheldorf in bemerkenswerter Eigeninitiative zwischen Pfarrhof und Pfarrkirche einen Pfarrsaal errichtet. Aus finanziellen Gründen konnte erst im Jahre 1964 darangegangen werden, die zu diesem Saal erforderlichen Nebenräume mit einer entsprechenden Heizungsanlage dazuzubauen und so den Bau abzuschließen.

GALLNEUKIRCHEN, Pfarrheim (Architekt Dipl.-Ing. Othmar Kainz). Mit dem Umbau des alten Wirtschaftstraktes, der direkt am Pfarrhof angebaut ist, hat die Pfarre Gall- neukirchen das schwierige Projekt der Adaptierung dieses Gebäudeteiles zu einem Pfarrheim mit einem Saal in Angriff genommen. Derartige Vorhaben erfordern meist eine lange Bauzeit und bringen auch in technischer Hinsicht manche Überraschungen. Dafür aber entstehen wie auch in diesem Fall oft sehr interessante und von Neubauten grundverschiedene Raumfolgen sowie gewisse Spannungen in innenarchitektonischer Hinsicht.

PABNEUKIRCHEN, Seelsorgeanlage (Baureferat der DFK). In Pabneukirchen bestAnd ein alter Pfarrhof mit Wirtschaftsgebäuden. Die Forderung nach Schaffung von Jugendräumen und einem Pfarrsaal ließ es als zweckmäßig erscheinen, den Altbestand abzutragen und an dessen Stelle ein neues Seelsorgezentrum zu errichten. So wird es auch möglich werden, einen entsprechenden Kirchenvorplatz zu schaffen. Das gesamte Bauvorhaben wird in zwei Ausführungsetappen durchgeführt. Zur Zeit wird das Pfarrhofgebäude, welches auch die Pfarrkanzlei und Pfarrbücherei beherbergt, neu gebaut. Im nächsten Jahr wird, nach Umzug des Pfarrers in das neue Haus, der restliche alte Trakt abgetragen und an dessen Stelle der Pfarrsaal mit Halle und Jugendräumen, errichtet. Auch in Pabneukirchen kann nur durch eifrige Mitarbeit der Bevölkerung die Schaffung des neuen Seelsorgezentrums durchgeführt werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 2,000.000 Schilling.

HOFKIRCHEN/MÜHLKREIS, Pfarrsaalbau) (Baureferat der DFK). Die Pfarre Hof- kirchen/Mühlkreis zählt 1273 Katholiken. Von der Pfarre aus werden elf Ortschaften betreut. Der Ort Hofkirchen selbst verfügt zur Zeit über keinen größeren Saal, welcher für öffentliche Veranstaltungen geeignet wäre. Um so erfreulicher ist es, daß sich die Pfarrgemeinde zum Bau eines Gemeinschaftshauses entschlossen hat. Es beinhaltet eine geräumige Halle, einen Theatensaal für 150 Sitzplätze und Bühne, entsprechende sanitäre Anlagen, zwei Jugendräume und einen kleinen Vortragssaal, der auch als Spielzimmer für die Jugend Verwendung finden soll. Durch geschickte Raumanordnung und Einfügung des Gebäudes in die Hanglage ist es möglich, bei größeren Veranstaltungen alle Räumlichkeiten zu gemeinsamer Benützung heranzuziehen. Außerdem konnten auf diese Weise die Baukosten möglichst niedrig gehalten werden. (Gesamtkosten zirka 1,000.000 Schilling. ) Erfreulicherweise kann berichtet werden, daß es ein Haus der Gemeinschaft schon während des Baues ist. Über 3000 freiwillige Arbeitsstunden wurden von der Pfarrbevölkerung bei Errichtung dieses Gebäudes bisher geleistet. So konnte nach 45 Arbeitstagen bereits die Dachgleiche gefeiert werden. Am Christkönigstag wird das vollendete Werk geweiht.

ST. JOHANN/WIMBERG, Pfarrhof (Baureferat der DFK). Der alte Pfarrhof, gegenüber der Kirche auf einem kleinen Dorfplatz gelegen, entsprach den gestellten Anforderungen nicht mehr. Ein Umbau im Hause selbst zeigte sich als unwirtschaftlich, da das Hausinnere infolge früherer Umbauten bereits genug „verbaut” war. Ein Versuch, die einfachen, jedoch ausgewogenen Fassaden, welche sich dem alten Ortsbild gut anpaßten, zu erhalten, mußte ebenfalls aus finanziellen Rücksichten bald fallengelassen werden; das alte Mauerwerk war nur spärlich fundiert und hätte zur Gänze unterfangen werden müssen. Deshalb wurde, um den Charkter des inneren Ortsbildes nicht zu sehr zu stören, der Neubau in ähnlicher Gestalt und mit demselben Dach, jedoch abgewandelt in unsere heutige Bauformensprache, geplant. Jedoch dürfte nach Beendigung der Arbeiten am Pfarrhof das Bauprogramm der Pfarre noch nicht abgeschlossen sein. Die am Grundstück befindlichen Nebengebäude, welche (entsprechend dem früheren Bedürfnis) in ländlichen Pfarrgemeinden oft der Landwirtschaft dienten, könnten, da sie heute diesem Zwecke kaum noch entsprechen, abgetragen oder dem heutigen Bedürfnis — vor allem seelsorglicher oder gemeinschaftsbildender Art — angepaßt werden.

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