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Pfarrhof „Am Schütte!“, Wien II

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Es war die Aufgabe gestellt, auf einem verhältnismäßig kleinen Grundstück, das zwei Villenparzellen zwischen der Rustenschacher Allee und der Böcklinstraße umfaßt, die Pfarrkirche und den Pfarrhof samt Glockenturm unterzubringen. Die Baumassen wurden so orientiert, daß der Pfarrhof in einem rechten Winkel zum Kirchenbau steht und mit einem niedrigen Zwischenglied, das die Sakristei enthält, mit der Kirche verbunden ist. Der Seiteneingang der Kirche ist mit dem Pfarrhof überdies durch eine Pergola verbunden, an deren einem Ende sich der Turm, der als offener Glockenträger ausgebildet ist, befindet. Hiedurch entsteht ein Gartenhof, der als ruhiger Vorplatz vor dem Pfarrhof in Erscheinung tritt. Die Kirche wurde in Stahlbeton-Skelettbauweise auf einem Sechseckraster errichtet, der Pfarrhof wegen der Enge des Raumes ebenfalls dem Sechseckraster angepaßt, um eine lockere Gruppierung der Baumassen zu erreichen. Ursprünglich war der Pfarrhof ebenfalls in Skelettbauweise gedacht, wurde aber aus wirtschaftlichen Gründen schließlich in Massivbauweise ausgeführt.

Der Pfarrhof enthält im Untergeschoß, das über eine breite Treppenanlage erreicht werden kann, einen Pfarrsaal mit den dazugehörigen Garderoben und Nebenräumen. Im Erdgeschoß befindet sich die Pfarrkanzlei, im ersten Obergeschoß die Wohnung des Pfarrers und im zweiten Obergeschoß die Wohnung der Kapläne und Gästezimmer.

Die Baumassen sind auf die Farbwirkung Grau, Weiß, Terrakottarot abgestimmt. Die schalreinen Betonteile der Kirche sind mit Dispersionsfarbe gestrichen, der Turm wurde in schalreinem Beton belassen.

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