Die im Jahre 1956 geweihte, aus einem Bauernhof entstandene Kirche Salzburg-Parsch erhielt durch den Ausbau des Pfarrhofes und des Kindergartens ihre endgültige Form. Sowohl Pfarrhof wie Kindergarten wurden durch den Umbau bestehender Bauten gestaltet. Der Pfarrhof entstand so aus dem mit der Kirche verbundenen Wohngebäude des ehemaligen Bauernhofes. Durch die Verwendung gleichartiger Gestaltungselemente — verputzte Wände, in Glas aufgelöste Giebel, die Giebel durchdringende Galerien sowie gleiche Dacheindeckung (Welleternit) — an Kirche, Pfarrhof und Kindergarten erhält die Anlage auch äußerlich einen.
einheitlichen Charakter. Dieselbe Einheit der Gestaltung ist im Inneren des Gebäudes angewandt worden, indem alle neuen Einbauten und Dachuntersichten weitestgehend in Holzschalung ausgeführt wurden.
Das Erdgeschoß im Pfarrhof nimmt die Pfarrkanzlei sowie Jugend- und Seelsorgeräume auf, das erste Obergeschoß die Wohnung des Pfarrers; im Dachgeschoß wurden Gästezimmer sowie zwei Kaplanwohnungen untergebracht, welche zweigeschoßig, mit einer Schlafgalerie, gestaltet wurden. Der Kindergarten ist aus einem ehemaligen Siedlungshaus entstanden, das durch einen fünf Meter breiten Anbau vergrößert wurde. Jede der beiden Kindergartengruppen, die auf beide Geschoße verteilt wurden, verfügt über einen Gruppenraum, einen Bewegungsraum sowie die dazugehörigen Garderoben und sanitären Räume.
Durch den Abschluß dieser Arbeiten erhielt die Pfarre Parsch ein Seelsorgezentrum, das all« räumlichen Erfordernisse erfüllt.
Arbeitsgruppe 4, Architekten, Wien
