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Neuer Pfarrhof in St. Florian, Wien V

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Mit der verkehrstechnischen Umgestaltung der Wiedner Hauptstraße wartete eine Menge von Problemen auf eine rasche Lösung seitens der Erzdiözese Wien. Nach dem Neubau der Kirche auf dem hiefür nicht idealen, doch einzig übriggebliebenen Platz gegenüber der alten Rauchfangkehrerkirche, mußte schon aus städtebaulichen Gründen, zum Abdecken der nicht gerade schönen Hinterhoffassaden der Anzengrubergasse, ein Gebäude errichtet werden. Die ursprüngliche Idee, der Bau eines Wohnhauses, wurde bald zugunsten eines neuen Pfarrhofes fallengelassen. Durch die räumliche Trennung zwischen altem Pfarrhof und neuer Kirche wäre die Voraussetzung für eine klaglose Koordinierung in Verwaltungsund Seelsorgeangelegenheiten nicht mehr gegeben gewesen. Man entschloß sich dazu, den alten Pfarrhof für andere Aufgaben heranzuziehen.

So entstand neben der neuen Pfarrkirche St. Florian der dazu gehörige neue Pfarrhof, ein neungeschossiger, im Verhältnis zur bewegten Kirchenfassade bewußt sehr schlicht gehaltener Bau, aus dessen geschoßweise verschiedenartigen Grundrißlösungeii die mannigfaltigen Erfordernisse eines modernen Pfarrbetriebes ersichtlich werden. Räumlichkeiten für Seelsorge, Jugend und Altenbetreuung, Pfarrkanzleien, Caritas, Bücherei sind in den unteren Stockwerken* darüber die Wohnibereiche für Pfarrer, Kapläne und Angestellte der Pfarre untergebracht. Gleichzeitig ist auch durch die Errichtung eines Saalgebäudes, geeignet für Theater- und Filmvorführungen, Vorträge und Jugendveranstaltungen jeglicher Art, ein lang gehegter Wunsch der Pfarrgemeinde in Erfüllung gegangen.

Einen besonderen Schmuck des Saales bilden die vier großen Gemälde aus der Rubens-Schule, die in der alten Kirche angebracht waren und nun in die Wandvertäfelung der rechten Seitenwand des Saales eingelassen wurden.

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