Zur Pflege der außerkirchlichen Gemeinschaft wurde in der Diözese bereits eine große Anzahl von Pfarrheamen mit entsprechenden Versammlungsräumen errichtet. In Landgemeinden werden diese Räumlichkeiten oftmals in einstigen Wirtschafts- und Stallgebäuden adaptiert. Vierunddreißig solcher Bauten wurden seit 1959 verwirklicht.
Das Baureferat der Diözese plante und überwachte die Pfairrheirn- und -saalbauten im Gebäude zum „Guten Hirten“ in Linz — diese Einrichtung steht drei Stadtpfarren zur Verfügung —, von Sierninghofen-Neuzeug, von Oedt, Pfarre Hörsching, von Losenstein, Hinterstoder, Wolfen, Oberkappel und Lambach.
Das Architekturbüro Nobl plante den Pfarrsaal- und -heimbau der zur Zeit größten Linzer Pfarre Linz-Christkönig und brachte mit diesem Pfarrheim eine Gesamtanlage zum baulichen Abschluß. Seit dem Jahre 1938 hat sich in Urfahr-Christkönig eine ansehnliche Pfarre und damit .ein;,größerer kirchlicher Gebäudekomplrati jent, •wickelt. Vom gleichen Büro wurde ein Pf arrha?*.' fneubau in Gaspoltshofen in unimittelbarer Nähe ;der Kirche nach dem Abverkauf eines großen Wirtschaftspfarrhofes errichtet, und weiter ist in der Pfarre Neumarkt bei Freistadt ein Pfarrsaal- und -heimbau in Arbeit. Bemerkenswerter-weise erbringt die Bevölkerung äußerst eifrig — besonders im Mühlviertel — noch weitgehend freiwillige Leistungen bei diesen Bauvorhaben.
Dadurch ist es auch möglich, die Baukosten dort verhältnismäßig niedrig zu halten.
Einen modernen Pfarrheimbau führten die Architekten Riepl-Sackmauer in Rohrbach und weiter einen interessanten Pfarrsaal- und Kindergartenneubau in einem einstigen Wirtschaftstrakt des Pfarrhofes von Ulrichsberg durch.
Außerdem sei noch auf den Pfarrsaalneubau in Schwanenstadt von Architekt Dr. Aigner hingewiesen.
In Grieskirchen war Herr Architekt Feichtin-ger der Planer des Pfanrheimes. Die durch Wettbewerbe bekannten Architekten Scheichl-Treml bauten für die Diözese Pfarrheime in Weyregg und Putzleinsdorf. Architekt Reischer aus Gmun-den führt zur Zeit einen Pfarrhof-, -heim- und -saalbau in Laakirchen aus. Weiter wurden neue Pfarrhöfe, verbunden mit Heimräumen, durch Herrn Baurat Steininiger in Schardenberg und Ternberg geplant.
Seat dem Jahre 1959 hat die Diözese zwanzig Pfarrhofneubauten aufgeführt; viele Pfarrhofgebäude konnten oft mit aufopferndier Mithilfe., der Bevölkerung den heutigen Wohnbedilrfnis-'.. sen entsprechend saniert und adaptiert“ wefaW'.'
Ohne hier auf die vielen „Caritasbauten“ der Diözese, die sich vor allem auf Kindergarten-, Sondeirschul- und Heimbauten erstrecken, einzugehen, soll lediglich der teilweise Wiederaufbau und die Modernisierung des Hauses „Guter Hirte“ in Linz, das nunmehr als Studentenheim Verwendung findet, angeführt werden.