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Wiener Zeughaus

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Das Historische Museum der Stadt Wien zeigt in der Sonderausstellung „Das Wiener Bürgerliche Zeughaus — Barock und Klassizismus“ eine sehr sehenswerte Auswahl der großen Bestände, deren kulturhistorischer Wert in aller Welt anerkannt ist. An den prägnantesten Beispielen wird die Bewaffnung der Bürgerlichen Wehrorganisation aufgezeigt, vom geschwärzten eisernen „Schützenhäubel“ der Epoche des Dreißigjährigen Krieges über Reiterkürasse der Türkenzeit, Helmbarten, Büchsen und blanke Waffen bis zu der gewaltigen Pelzmütze des biedermeierlichen Bürgergrenadiers. (Damals rückte auch Josef Lanner als Kapellmeister eines Wiener Bürgerregiments ausl) Außer Waffen, Fahnen und kunstvoll bemalten alten Infanterietrommeln gibt es auch sehr reizvolle bildliche Darstellungen zu sehen: Das „grün uniformierte Scharfschützenkorps“ von 1806 prangt mit prächtigen Raupenhelmen (ein Achill von der Seilerstätte, ein Patroklos aus der Bognergasse), und die Hautboisten von den Kapellen gar sehen fast aus, als hätte ihnen Burnacini in bester Barocklaune die Uniformen entworfen. Der Katalog der Ausstelle? ist gut und übersichtlich gestaltet.

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