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Erkenntnis und Glaube

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Seit Jahren bemühen sich die niederländische und die deutsche Ordensprovinz der unbeschuhten Karmehten um die Herausgabe der Werke Edith Steins (1881 - 1942). Nachdem die Essays, die Schriften zur reügiösen Bildung, die Einführung in die Philosophie imd ihre Briefe an Roman In-rarden vorliegen, ist nun ein besonderer Wurf gelungen: Die in Band XV. der Werkausgabe versammelten Schriften wurden zwischen 1929 und 1941 verfaßt.

Das wohl kostbarste Stück dieses Bandes ist die Urfassung des fiktiven Dialogs zwischen ihrem Lehrer Edmund Hus-serl und Thomas von Aquin: Die beide Autoren beherrschende Grundfrage lautete schUcht: „Was ist Philosophie?" Selbstverständhch handelt es sich um eine Einführung in die Philosophie des Thomas wie Husserls.

Daneben finden wir kürzere, aber ebenfalls erstmals veröffentlichte Arbeiten wie „Erkenntnis, Wahrheit, Sein", „Aktuelles und ideales Sein" (ein Fragment), und den Entwurf eines Vorworts zu „Endliches und Ewiges Sein". Lediglich die längere Abhandlung „Wege der Gotteserkenntnis". Die „Symbolische Theologie des Areopagiten und die sachlichen Voraussetzungen" (englische Erstveröffentlichung 1941) wird in einer am deutschen Original revidierten Fassung ediert.

Wie bereits bei den anderen Bänden der Werke festzustellen war, vermag Edith Stein nicht nur das fachlich interessierte Publikum anzuregen (dieses allerdings immer noch zu wenig), sondern weit über dieses hinaus spirituell und im besten Sinne erzieherisch für breitere Kreise zu wirken.

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