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Humor im Innsbrucker Hof garten

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Wer in diesen grauen Novembertagen zur Schwermut neigt, lenkt seine Schritte zum Innsbrucker Hofgartenpavillon. Paul F1 o r a s Kunst ist wahrhaft dazu angetan, auch einen gelernten Griesgram zum Schmunzeln zu bringen. Was uns hier gezeigt wird, sind nicht große Themen, sondern kleine, oft unbeachtete, doch von goldenem Humor durchsonnte Alltagsszenen, mit knappsten Federstrichen spitzig zu Papier gebracht. Da sind die „Enthüllung eines Denkmals“, ein „Harmloser General“, „Ein Herrenbad“, „Drei kleine Offiziere“, die „Erzürnten Oefen“, die „Blauäugigen Amazonen“ oder die „Ahnfrau mit feuerspeiendem Hund“. Paul Floras Witz ist geistreich, dabei aber nie bösartig, dem Menschlich-Allzumenschlichen wird nicht mit erhobenem Tadelfinger, sondern mit befreiendem Lachen zu Leibe gerückt.

Landschaftliche Stücke sind in dieser ersten Kollektivausstellung Paul Floras im Hofgarten ebenfalls zu sehen. Auch hier versteht es der Künstler meisterhaft, mit wenigen prägnanten Strichen das Wesent liehe zu geben, wie im „Föhntag“ oder im „Großen Platz“, wo man in der Weite des Raumes sich an Siena oder Rom erinnert fühlt. Wie gesagt, Misanthropen und solchen, die es lieber nicht werden wollen, sei der Besuch dieser Ausstellung wärmstens empfohlen.

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