DIE SCHÜTTELREIMER. Bericht über eine Reimschmiedezunft. Von Manfred Hanke. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart.
Müssen wir Ihnen erst erklären, was ein Schüttelreim ist? Ein Vers- paar, bei dem durch Umstellen, Schütteln der Anfangsbuchstaben der letzten reimenden Wörter die Wirkung eines Wortspiels entsteht. Manfred Hanke erläutert das in literarischen Theorien und an unzähligen hervorragenden praktischen Beispielen. Aber in demselben Stuttgarter Verlag ist gleichzeitig ein Buch „Schüttelreime“ von C. Palm. Nesselmanns erschienen, das eine maßlose vergnügliche Fülle desselben bieitet.
SCHULE DER PLANETEN. Roman von Felix Gasbarra. Diogenes-Verlag A. G., Zürich, 1968. 167 Seiten.
Wie der Engländer Jonathan Swift einst den ahnungslosen Gulliver auf phantastische Reisen entführt hat, so macht sich jetzt der muntere Italiener das Vergnügen, Gulliver auf wunderliche Sterne mitzunehmen und ihn mit den verschieden gearteten menschenähnlichen Himmelsbewohnern bekannt zu machen. Swift, der eigentlich Leidtragende dieser Exkursionen, wünscht sich schließlich nichts Besseres, als zu den ihm wahlbekannten Bewohnern unserer Erde zurückzukehren. Man liest das an phantastischen Situationen reiche Buch mit Vergnügen. F. W.
KIRCHE GESTERN UND MORGEN (L’Eccte- siologie hier et aujourd’hui). Von Etienne M é n a r d. Varlag Knecht, Frankfurt Main, 1968. 164 Seiten.
Vorliegende Studie, ursprünglich im Rahmen einer Studienwoche für junge Dominikanertheologen vorgetragen, ist eine ausgezeichnete Einführung in den gegenwärtigen Stand der Ekklesiologie und ihres geschichtlichen Werdens. Zugleich illustriert diese Arbeit, daß es innerhalb der Theologie keinen Stillstand gibt noch geben kann und darf, da es ihre immer wieder neue Aufgabe ist, auf dem theologischen Erbe aufbauend, dieses aber ständig reformierend, von einseitigen Akzentsetzungen und Ideologien reinigend und , mit neuen Erkenntnissen und- Einsichten bereichernd, die ünaus- schöpfbave Offenbáfung “lu Inter-’ pretieren.
