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„Wandlungen”

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GEDICHTE. Von Ottokar Kernstock. Ausgewählt und eingeleitet von Rainer Rudolf. Imago-Verlag, Graz. 204 Seiten. — UNKENRUFE UND EIN QUENTCHEN WAHRHEIT. Von Peter Coryllis, Verlag Peter Holstein, Rothenburg ob der Tauber. 64 Seiten.

Es ist nicht Spielerei und nicht Bosheit, wenn man eine Neuausgabe 1968 des Priesterdichters und Trompeters von der steirischen Festenburg zum dritten Gedichtband Peter Coryllis’ hält und daraus die ungeheure Wandlung deutschsprachiger Lyrik in unserem Jahrhundert abliest. Über Kemstocks Eiei-Tanda- radei-Reime, die ihn wohl nicht zur Ehre der Altäre, doch immerhin zur Ehre unseres einstigen Bundeshymne-Dichters erhoben haben, sind wohl die Akten geschlossen. — Über Coryllis’ wirres Gestammel (übrigens: man trägt wieder Unverständlichkeit), wird die Zukunft richten. Viele in der Gegenwart meinen, wir seien noch nicht reif für ihn und Coryllis’ Kunst. Einige sagen, er selber sei noch nicht ganz reif.… Wer soll sich da auskennen?

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