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Uraufführung eines Tanztheaters von Peter Breuer und Michael Alexander Sauter am Salzburger Landestheater.

"Eifersucht ist jene Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft". Dies scheint die Grundidee von Shakespeares "Othello" zu sein. Sie ist es auch für den "Othello", das Tanztheater von Peter Breuer und Michael Alexander Sauter am Salzburger Landestheater. Auf der Probenbühne am Rainberg haben der Ballettchef und der Musikdramaturg des Hauses den "Othello" vom Ende her noch einmal aufgerollt. Ein Engel (Dorian Salkin) erweckt die abgeschlaffte Personalausstattung des Stücks zu neuem Leben, so zu sagen zum Bearbeiten ihrer Traumata; und siehe da: aus dem Musikmix von Abba, Blues Brothers, Madonna, Michael Nyman, Puccini und Verdi ersteht vor allem im zweiten Akt ein unerhört packendes Tanzdrama.

Alexander Pereda als Othello, Marian Meszaros als sein Widerpart Jago, dazwischen Isabella Tomanec als Subjekt und Objekt der Begierde Desdemona samt Cristina Uta als Emilia und Adrian Bercea als Cassio treiben die Geschichte von Hass, Intrige, Aggression und Liebe zwischen Totenwelt, Büro, Strand, Party und Palast voran, reißen das Publikum mit, das diese Uraufführung mit großer Begeisterung und zu Recht feierte.

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