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Tschaikowskys Leben in Tanz und Bewegung am Salzburger Landestheater.

Es war die erste Erzieherin Peter Iljitsch Tschaikowskys, Fanny Dürbach, die das Potenzial des hoch begabten Kindes erkannte und die zugleich seine Verletzlichkeit ernst nahm und von einem "Porzellan-Kind" sprach. Das Leben dieses russischen Komponisten hat nun Peter Breuer, der Salzburger Ballettchef und ausgewiesene Freund von Tschaikowskys Musik, in Tanz und Bewegung umgesetzt und inszeniert - natürlich mit Musik von Tschaikowsky selbst und von Komponisten, die er geschätzt hat (u. a. Georges Bizet und Nikolaj Rimsky-Korsakow). Es sollte angesichts dieser renommierten Truppe Breuers bei dieser Uraufführung also an nichts mangeln. Buch und Dramaturgie dazu stammen vom Salzburger Hausdramaturgen Michael Alexander Sauter.

Doch bei aller freien Umsetzung des Lebens des großen Russen fehlt in diesem Tanztheater etwas, das man bei früheren Umsetzungen von Biografien und Themen in den vergangenen zehn, zwölf Jahren als innovativ und besonders überzeugend bemerkte, nämlich ein schwebendes Element, das nicht alles verriet und Unausgesprochenes zur persönlichen Ausfüllung dem Zuschauer überließ. Möglich, dass dies an den früheren Koautoren Breuers lag.

Mit dieser Einschränkung: Es war ein im Ganzen gelungener, erzählender Tanzabend, an dem Dorian Salkin (Tschaikowsky), der exzellente Springer Marian Meszaros (Knabe) und Alexander Pereda (Fatum) sowie die Damen Cristina Uta (Nadesha von Meck) und Anna Yanchuk (Antonina), die alle außer Salkin mehrere Rollen zu tanzen hatten, entscheidend beteiligt waren.

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