Reiche Saat eines Unbequemen

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Zwei Handvoll aus 100 Millionen Sonnenblumenkernen, gefertigt aus Porzellan: Objekte des täglichen Lebens, wie der chinesische Künstler Ai Weiwei sagt, und zugleich ein revolutionäres Symbol. Ein Verweis auf Mao Zedong, der als Sonne dargestellt wurde, um die herum das chinesische Volk in Form von Sonnenblumen gedeiht. 1957 geboren, begann Ai Weiwei 1978 ein Studium an der Filmakademie in Peking. Mit dem Künstlerkollektiv "Stars Group“ lehnte er schon früh jede Kunst nach staatlichen Vorgaben ab. Zwölf Jahre in den USA, dann kehrte er 1993 zurück nach China, wo er ob seines Engagements ein Leben unter staatlichem Druck führte. Im Dezember 2010 wurde ihm erstmals die Ausreise aus China untersagt, bald darauf wurde sein Atelier abgerissen. Im März wurde bekannt, dass er ein Atelier in Berlin erworben habe. Zum Umzug kam es nicht mehr: Am 3. April wurde Ai Weiwei in Peking festgenommen und inhaftiert. (mad)

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