Smart Grids - die Stromnetze müssen intelligenter werden

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Die Einführung digitaler Stromzähler gibt den Startschuss für eine umfassende Erneuerung der europäischen Stromnetze. Nötig wird diese vor allem durch den rasanten Zuwachs an dezentralen Stromerzeugung aus Windkraft und Photovoltaik. Dadurch fließt an immer mehr Stellen Strom auf der Nieder- und Mittelspannungsebene ins Netz.

Die Produktionsmenge aus erneuerbaren Energieträgern lässt sich aber nur schlecht prognostizieren. Bei plötzlicher Windstille oder dichter Wolkendecke, muss die fehlende Energie in Sekundenschnelle von anderen Kraftwerken ausgeglichen werden. Während die Übertragungsleitungen bereits weitgehend automatisiert sind, verfügen die Verteilernetze aber nicht über die nötige Infrastruktur um schnell reagieren zu können. In den kommenden Jahren sollen sie deshalb mit moderner Regelungstechnik fit für die Zukunft gemacht werden. Kleine Kraftwerke sollen miteinander vernetzt werden um den Energiefluss flexibler steuern zu können. In ferner Zukunft sollen auch intelligente Haushaltsgeräte und Elektrofahrzeuge mit den intelligenten Stromnetzen kommunizieren können. Das Marktforschungsunternehmen Trend Research schätzt, dass das Marktvolumen für den Netzumbau in Europa bis 2030 263 Milliarden Euro beträgt. (r.l.)

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