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Der Geist kam uber uns

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Sie schreiben in der Nr. 23 der Wochenschrift „Die Furche'' vom 4. Juni 1960 auf Seite 6 unter der Überschrift

über den Festspielentwurf des Herrn Joseph Hieß unter anderem:

.....Er hat ja nur das geschrieben, was ihm aufgetragen wurde...“

Dies ist unwahr. Wahr ist vielmehr, daß Herr Joseph Hieß keinerlei Weisungen bezüglich des Inhaltes und der Gestaltung des Festspielentwurfs erhalten hat, dessen Billigung sich die Bundesleitung des Österreichischen Turnerbundes vorbehalten hat.

Sie schreiben ferner:

„ ... Das Ernste daran ist der Geist der politischen Hintermänner solcher Spiele...“

Dies ist unwahr. Wahr ist vielmehr, daß hinter dem Festspiel keine politischen Hintermänner stehen.

Rechtsanwalt Dr. Otfried Fresacher, Klagenfurt

Den pressegesetzlichen Vorschriften folgend, geben wir der uns durch den Anwalt des Herrn Dr. Walter L a k o m y, Bundesobmann des Österreichischen Turnerbundes, Klagenfurt, übermittelten Entgegnung in der vorgeschriebenen Form Raum, obwohl sie für eine spontane Reaktion auf eine unwahre Behauptung reichlich spät eingetroffen ist. Wir müssen zusammen mit unseren Lesern auch zur Kenntnis nehmen, daß hinter dem für einen bestimmten Zweck verfaßten Festspiel keine politischen Hintermänner stehen, obwohl ja irgend jemand den persönlich als Funktionär im Turnerbund stehenden Herrn Hieß mit dem Geist und Zweck der geplanten Veranstaltung vertraut gemacht haben muß. Aber nehmen wir ruhig an, daß es sich nur um das Phantasieprodukt eines Einzelnen handelt, das am stillen Schreibtisch entstanden ist...

Viel mehr interessiert uns nun, ob dieses Festspiel, wie geplant, am 16. Juli aufgeführt werden wird oder ob wir diese Entgegnung zugleich als eine Absage des Österreichischen Turnerbundes an dieses Vorhaben auffassen dürfen.

Was uns freuen würde: denn das und nichts anderes war der Zweck unserer Veröffentlichung.

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