Kürzlich marschierte eine Gruppe junger Leute durch die Redaktion. Sie wollten wissen, wie die FURCHE entsteht. Sie ließen sich nachher überhaupt keine Enttäuschung anmerken ...
Chefredakteur Hubert Feichtlbauer wird ab 1. Juli 1984 aus der Leitung der FURCHE ausscheiden und als Leiter der Presseabteilung der Bundeswirtschaftskammer eine neue, sehr verantwortungsvolle Tätigkeit übernehmen. Feichtlbauer hat vor sechs Jahren die Leitung der FURCHE übernommen und war an deren Aufstieg in dieser Zeit maßgeblich beteiligt. Wenn die FURCHE ihren Rang als angesehene und häufig zitierte Zeitung behaupten und ausbauen konnte, dann ist dies nicht zuletzt auch sein Verdienst.Die Generalversammlung der FURCHE-Zeitschriften-betriebs Ges.m.bJJ. hat am 13. April den derzeitigen
Dr. manjriea w eian nat in num-mer 33 der „Furche“ („Aktivierung der Demokratie“) ein Plädoyer für eine Änderung des Listenwahlrechtes gehalten. Dr. Gerhard Silber-b auer nimmt die Ausführungen Welans zum Anlaß für eine Auseinandersetzung mit dem Gedanken derpounsenen AKUvierung una ac? politischen Sozialisation.Eine Förderung des Partözipierenfi der Wahlfbürger an der Politik wärt ■ für Österreich nur zu begrüßen. Ihr Vorteile liegen klar auf der Hand: Je breiter die Basis der poliitisch Aktivem, desto besser sind die Voraussetzungen dafür, daß der
Der Umfang von 64 Seiten, den vorliegende Nummer der „Furche' aufweist, haf seinen Grund darin, darf eben diese Nummer zum zwanzigjährigen Jubiläum des Blattes zusammengestellt wurde: Das Haupfblatt — in erweitertem Umfang — informiert Sie in gewohnter Weise über das Geschehen in Österreich und der Welt, die Seiten I bis XVI der Beilage sind der Erinnerung an zwanzig Jahre „Die Furche“ gewidmet, einiges aus dem, was in zwei Jahrzehnten erschienen ist, haben wir dort durch einen Neuabdruck in Erinnerung gebracht. Die Selten XVII bis XXXII ichliefj-lich haben wir unter das Thema
Wie bereits kurz gemeldet, wurde Kardinal König von Papst Paul VI. zum Präsidenten des neugegründeten Sekretariates für die Ungläubigen bestellt. Wir bringen im folgenden eine kurze Zusammenfassung der bisher vorliegenden Informationen über dieses neue Sekretariat. „Die Furche“ wird auf die Aufgaben des Sekretariates noch in weiteren Beiträgen zurückkommen.DAS NEUE SEKRETARIAT führt den Namen „Sekretariat für die Ungläubigen“ („Secretaria p.er i non-credenti“). Präsident ist der Erz-bischof von Wien, Kardinal Dr. Franz König, Sekretär der Dekan der
Der Friede auf Erden müsse ein leeres Wort bleiben, wenn er sich nicHt in einem Ordnungsgefüge entwickelt, das in der Wahrheit gründet, nach den Richtlinien der Gerechtigkeit erbaut, von lebendiger Liebe erfüllt ist und sich schließlich in der Freiheit verwirklicht. Dies ist die grundlegende Aussage der neuen, achten Enzyklika Papst Johannes' XXIII., „Pacem in terris“ („Frieden auf Erden“).Das päpstliche Rundschreiben will an Hand der Gesetze, die der menschlichen Natur eingeprägt sind, die richtige Ordnung des menschlichen Zusammenlebens aufzeigen. Jedem gut geordneten und
1945—2960: Die vielen Lichter in den Straßen des Geschäfts, die große Geschäftigkeit, die in den Wochen um die Weihnacht soi viele Menschen mit schönen und weniger schönen Sorgen in Bann hält, überblenden den Blick. Dieser zeigt sich wenig geneigt, zurückzublicken: in das Wien von 1945, in dem die Brände des Krieges noch schwelen und frischt Gräber Freund und Feind, Bekannte und Unbekannte der kühlen Aprilerde übergeben.Mitten in dieses Wien hinein geht von Baden ein Mann. Fin alter Mann mit einem jungen Herzen. Ein Mann, der eine Mission erfüllen will. Friedrich Funder geht
Sie schreiben in der Nr. 23 der Wochenschrift „Die Furche'' vom 4. Juni 1960 auf Seite 6 unter der Überschriftüber den Festspielentwurf des Herrn Joseph Hieß unter anderem:.....Er hat ja nur das geschrieben, was ihm aufgetragen wurde...“Dies ist unwahr. Wahr ist vielmehr, daß Herr Joseph Hieß keinerlei Weisungen bezüglich des Inhaltes und der Gestaltung des Festspielentwurfs erhalten hat, dessen Billigung sich die Bundesleitung des Österreichischen Turnerbundes vorbehalten hat.Sie schreiben ferner:„ ... Das Ernste daran ist der Geist der politischen Hintermänner solcher
Das äußere Zusammentreffen des Freiheitskampfes des ungarischen Volkes mit der Landung der Anglo-Franzosen in Aegypten hat auf viele Menschen verwirrend gewirkt und zu gereizten, allzusehr vereinfachenden Beurteilungen geführt. Wir halten es für unsere Pflicht, gerade im Sinne der notwendigen wiederherzustellenden Einheit der westlichen Welt, die französischen und englischen politischen Positionen zu Wort kommen zu lassen. Mut wenn die sehr ernsten Gründe, die England und Prankreich zum militärischen Einschreiten veranlagten, zur Kenntnis genommen werden, kann eine neue politische
„Heuer im Juli jährt sich zum 300. Male der Geburtstag Johann Bernhard Fischers von Erlach. Viele Gedenkaufsätze werden aus diesem Anlaß erscheinen, viele große Worte werden fallen. Sie werden bloße Worte bleiben, wenn wir uns nicht Gedanken darüber machen, wie wir etwas zur Erhaltung seines Werkes tun können.'Diese Zeilen erschienen vor sieben Wochen in der „Furche“ in dem Aufsatz „Stall, Park oder Hochhaus?“ von Dr. Wieland Schmied, mit dem die Diskussion über die geplante Verbauung des ehemaligen Gartens zwischen Trautson- und Auersperg-Palais eingeleitet wurde. Weitere
Es gibt Humor, der eine Fußnote braucht, und anderen, der sozusagen von selbst zwischen den Zeilen schmunzelt. Das untenstehende Histörchen zählt zu letzterem und steht daher kommentarlos, ohne was herum, hier.Die Prager Zeitung „Svobodne Slovo“ vom 23. September 1953 veröffentlicht feigende Leserzuschrift:„Ich frewohne eine Zweizimmerwohnung mit Küche, die der Ortsnationalausschuß für überdimensional erklärte. Ich bewohne sie mit meiner Gattin. Beide sind wir über 70 Jahre alt. Bitte um Mitteilung, ob die Zweizimmerwohnung, deren eines Zimmer dunkel und kalt ist, für uns als
Die neuen Schwierigkeiten der europäischen Zusammenarbeit, die in diesen Tagen in der außenpolitischen Kontroverse zwischen Deutschland und Frankreich um die Stellung der Saar einen nicht überhörbaren scharfen Akzent erhielten, sind nur verständlich, wenn man den Druck der Innenpolitischen Verhältnisse zumal in Deutschland im Auge behält. Die „Furche wird diese in einer Reihe zusammenhängender Artikel beleuditen.Das offizielle Protokoll der dreitägigen und zweinächtigen Debatte um die Ratifizierung des Schuman-Plans überliefert einen denkwürdigen und in seiner Spontaneität um so