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Handschriften von Dichtern

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Von Arthur Schnitzler bis Thomas Mann, von Hugo von Hofmannsthal bis Franz Kafka kann man derzeit großzügige und pingelige Handschriften bewundern, kann Schriften in Kur-rent- oder kyrillischer Schrift (Maxim Gorki) entziffern: Erstmals ist Stefan Zweigs Autographensammlung im Osterreichischen Theatermuseum in Wien zu sehen. Als Zweig 1937 Josef Gregor, den damaligen Leiter der Theatersammlung der Nationalbibliothek, die Manuskripte seiner „Schriftstellerfreunde" zu treuen Händen übergab, geschah dies im Vertrauen auf dessen Beharrlichkeit in den Zeiten des politischen Drucks, die folgen sollten. Nicht zuletzt ist es möglicherweise einem von Bichard Strauss geschriebenen „Unbedenklichkeitsbrief' (er ist ebenfalls zu sehen) zu danken, daß die von Zweig schon früh begonnene Autographensammlung mit 120 Manuskripten ganzer Dramen, Bomane und Novellen, aber auch von Gedichten, Vortragstexten (Alfons Petzold) oder Albert Schweitzers Bestellisten aus Afrika gerettet werden konnte. Zum Millennium kann die Sammlung nun erstmals wissenschaftlich ausgearbeitet präsentiert werden. Bis 25. August

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