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Kulturnotizen

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Das Kammerorchester des Bruckner-Konservatoriums Linz, geleitet von Prof. Dr. Wilhelm J er g er, begeht am 25. Februar sein zehnjähriges Bestehen mit einer festlichen Matinee. Die Vereinigung hat seit ihrer Gründung 50 öffentliche Konzerte in verschiedenen Städten Oberösterreichs absolviert und mehr als 130 Sendungen im Rundfunk.

• Prof. Karl Maria Grimme, Mitbegründer und Leiter der Salzburger „Dramatischen Werkstatt” und Theaterkritiker der „Furche”, hielt den Einführungsvortrag zur Premiere von J. P. Sartres „Der Teufel und der liebe Gott” in den Kammerspielen von Nürnberg-Fürth.

• Der Kulturredakteur der „Furche”, Prof. Helmut Fiechtner, spricht am 27. Februar, 20 Uhr, in der österreichischen Gesellschaft für Musik (Hanuschgasse 3) über das Werk von Kurt Weill und am 5. März in Paris über „Hofmannsthal und Frankreich”, einsichtiges Nicht verstehen zu kompensieren versucht. Doch dieser Sol Nazerman und die wenigen, die mit ihm dem Inferno entkommen sind, quälen sich und die anderen mit einem Menschenhaß, der zwar verständlich, aber heute nicht mehr vertretbar ist.

Das Ereignis dieses Films jedoch ist ein Schauspieler, der wie Rod Steiger seine Rolle nicht spielt, sondern lebt. Es dürfte in unserer Epoche wohl kaum einen Darsteller geben, der wie Steiger — man hat ihn mit Jannings und George verglichen — innere Gefühlsregungen auszudrücken imstande ist. Die Szene, in der Nazerman nach dem Tode Ortiz’ seine Qual aus sich herausschreit, gehört zum Stärksten, was je auf der Kinoleinwand gezeigt wurde. Eine grandiose Leistung!

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