Gesunde Tiere - sichere Lebensmittel

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In Österreich werden Zoonosen in den Tierbeständen seit Jahrzehnten überwacht und bekämpft.

Einen wichtigen Beitrag dazu leistet die AGES. Die AGES-Veterinäre überwachen im Auftrag des Gesundheitsministeriums die heimischen Viehbestände auf zahlreiche Krankheiten. In Zusammenarbeit mit den Veterinärbehörden des Bundes und der Länder führen sie erfolgreich Kontrollprogramme durch. So gelten die heimischen Nutztierbestände seit 1999 als frei von Brucellose und Tuberkulose.

Das Erkennen neuer oder wiederaufflammender Infektionskrankheiten stellt eine besondere Herausforderung dar. Für den erfolgreichen Umgang ist daher die intensive Zusammenarbeit und Vernetzung der Experten aus den verschiedenen Fachgebieten wie Veterinärmedizin, Humanmedizin, Lebensmittelhygiene, Mikrobiologie, Epidemiologie usw. erforderlich.

Tierseuchendiagnostik zählt zu den Kernaufgaben der Veterinärmedizinischen Institute der AGES. Durch die Abklärung von Routine-Diagnostikproben auf mögliche Tierseuchen wird ein wesentlicher Beitrag zur Erkennung anzeigepflichtiger und wirtschaftlich bedeutender Tierseuchen geliefert. Als besondere Herausforderung hat sich im vergangenen Jahr das erstmalige Auftreten des hochpathogenen Geflügelpestvirus bei Wildvögeln in Österreich herausgestellt.

Weniger Krankheitsfälle

Die häufigsten Zoonose-Erkrankungen beim Menschen sind heute Infektionen mit Durchfallerregern wie z. B. Salmonellen. In der nationalen Referenzzentrale für Salmonellen der AGES können die Salmonellen-Typen, die für einen Ausbruch verantwortlich waren, genau bestimmt werden. Durch Ausbruchsabklärungen der AGES-Experten einerseits sowie Impf- und Hygienemaßnahmen der Tierhalter andererseits ist es gelungen, die Zahl der Salmonellenerkrankungen beim Menschen in den vergangenen vier Jahren um ein Drittel zu verringern.

Futtermittel stellen ein wesentliches Glied in der Lebensmittelkette dar. Daher verwundert es nicht, dass Futtermittel-Skandale, wie z.B. im Zusammenhang mit BSE oder Dioxin, in den vergangenen Jahren zur Verunsicherung der Verbraucher geführt haben. Dass Österreich seither kaum betroffen war, liegt neben der Eigenverantwortung der Hersteller zu einem großen Teil auch an einem wissenschaftlich fundierten, risikobasierten staatlichen Kontrollsystem. Das in der AGES eingerichtete Bundesamt für Ernährungssicherheit (BAES) ist die zuständige Behörde für die Vollziehung des Futtermittelgesetzes.

Mit drei neuen Publikationen gibt die AGES einen guten Überblick über die Tiergesundheits-, Zoonosen und Futtermittelsituation in Österreich. Der "Jahresbericht 2006 Fachbereich Veterinärmedizin" liefert erstmalig eine Zusammenfassung und Vorstellung ausgewählter Tätigkeiten der AGES-Veterinäre. Mit dem "Bericht über Zoonosen und ihre Erreger in Österreich 2006" gibt die AGES einen Situationsbericht über die aktuelle Zoonosen-Situation in Österreich. Die Broschüre "Kontrollierte Futtermittel - Gesunde Tiere - Sichere Lebensmittel" wiederum liefert Zahlen, Daten und Fakten über die amtliche Futtermittelkontrolle in den vergangenen fünf Jahren.

Die Broschüren können bei der AGES bestellt werden: communications@ages.at.

Sie sind auch unter

www.ages.at abrufbar.

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