Joseph und Eduard Gurk, Aussichtsturm im Rosenbaumʼschen Garten, kolorierter Kupferstich, 1824 - © Foto: © Österreichische Nationalbibliothek

Garten: Grüne Kunst für alle Sinne

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Vom Pop-up-Garten für den Kaiser bis zum Spielplatz mit Tennisvergangenheit: 400 Jahre Gartenkunst in der Nationalbibliothek.

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Vom Pop-up-Garten für den Kaiser bis zum Spielplatz mit Tennisvergangenheit: 400 Jahre Gartenkunst in der Nationalbibliothek.

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Was ist ein ­Garten? Die Formel scheint einfach: Natur + Mensch = Garten, immerhin gibt es keinen Garten ohne die Gestaltungskraft des Menschen. Aber ein Garten ist mehr. Er ist eine „Kunstnatur“, stellte Robert Musil in einem Tagebucheintrag um 1920 fest. Damit folgte er einem Gedanken, der schon in der Renaissance mit der Idee der „dritten Natur“ formuliert worden war. Nach der wilden, vom Menschen unberührten Natur als „erster“ und der agrarisch kultivierten Natur als „zweiter“ wurde die Gartenkunst als „dritte Natur“ definiert. Als solche ist sie eine Kunstform, die alle fünf Sinne anspricht.

In welch vielfältigen Ausprägungen sich der Gestaltungswille des Menschen in der Gartenkunst im Laufe der letzten 400 Jahre manifestierte, zeigt die aktuelle Ausstellung „Von Menschen und Gärten“ im Prunksaal der Nationalbibliothek. Anhand von Plandarstellungen, Druckgrafiken, Originalzeichnungen, Fotografien, Plakaten, Ansichtskarten und reich bebilderten Publikationen zur Gartenkunst lädt sie zu einer Bilderreise durch teils noch nie gezeigte Exponate ein und schärft damit den Blick für grüne Kunstwerke.

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